- Blindman, der Vollstrecker
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Filmdaten Deutscher Titel Blindman, der Vollstrecker Originaltitel Blindman Produktionsland Italien Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1971 Länge 110 Minuten Altersfreigabe FSK 18 Stab Regie Ferdinando Baldi Drehbuch Piero Anchisi
Tony Anthony
Vincenzo Cerami
Ferdinando BaldiProduktion Saul Swimmer
Tony AnthonyMusik Stelvio Cipriani Kamera Riccardo Pallottini Schnitt Roberto Perpignani Besetzung - Tony Anthony: Blindman
- Lloyd Battista: Domingo
- Ringo Starr: Candy
- Agneta Eckemyr: Pilar
- Franz Treuberg: Pilars Vater
- Magda Konopka: Sweet Mama
- Raf Baldassarre: General
- Tito Garcia: Zugführer
- Tomas Rudy: Soldat
- Salvatore Billa: Soldat
- Lucretia Love, Malisa Longo, Krista Nell, Diana Lorys, Mirta Miller: Mädchen
Blindman, der Vollstrecker ist ein Italowestern aus dem Jahr 1971, der mit dem Titelcharakter eine westliche Variante des japanischen Samurais Zatōichi auftreten lässt. Die deutsche Erstaufführung des umstrittenen Filmes fand am 8. Juni 1972 statt.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Blindman ist ein blinder Revolverheld, der sein Gewehr auch als Blindenstock benutzt oder sich vom Schweif seines Pferdes führen lässt. Er wird engagiert, um eine Gruppe von 50 Mädchen, die Minenarbeitern als Bräute gekauft haben, nach Lost Creek zu überführen. Sein Partner Skunk trickst ihn aus und verkauft sie an den mexikanischen Banditen Domingo und dessen Bruder Candy. Die Frauen werden nach Mexiko gebracht, um der dortigen Armee weiterverkauft zu werden. Mit Hilfe seines Pferdes spürt Blindman die Frauen auf und verlangt von Domingo, sie ihm zurückzugeben. Domingo denkt nicht daran und lässt Blindman hinauswerfen. Daraufhin kidnappt Blindman Candy und verlangt die 50 Frauen als Lösegeld. Domingo geht darauf ein; als Blindman sie jedoch auf einen nach Norden fahrenden Zug verlädt, entdeckt er, dass sie durch 50 alte Frauen ersetzt wurden. Nun hat Blindman genug; erneut sucht er Domingo auf, der ihn aber in ein Verlies zu einem gefangenen mexikanischen General sperren lässt. Von Domingos Schwester Sweet Mama wird er gefoltert; doch er kann zumindest dem General zur Flucht verhelfen, dann seine Peinigerin überrumpeln und Domingo eine Falle stellen. In einem stockdunklen Friedhofsgebäude stellt er Domingo; nun, da beide nichts sehen, kann er ihn töten. Die Bande des Mexikaners wird von den Leuten des Generals erledigt.
Kritik
„Italo-Western, dessen Massaker, Massenvergewaltigungen und genüßliche Metzeleien jegliches Maß vermissen lassen.“
– Lexikon des internationalen Films[1].
„Ein toller Film ohne Handlung, den man entweder umwerfend oder stinklangweilig finden wird.“
– Christian Keßler: Willkommen in der Hölle, 2002, S. 41.
„Einer der bizarrsten, brutalsten und originellsten Italo-Western, die je gedreht wurden. Das Vorhaben des Regisseurs, einen ungewöhnlichen, surrealistischen Film mit einer extremen Geschichte herzustellen, wird auch durch die Besetzung des Hauptdarstellers mit Tony Anthony unterstrichen.“
– Ulrich P. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr, 2006, S. 385.
„Die klassischen Djangos (...) werden abgelöst durch die Super-Djangos[2]. Dieser hier ist einer. Ein zynischer Held als Moderator von Sex und Brutalität.“
– E.W.Länger, in: Filmecho/Filmwoche 40, 1972.
Sonstiges
- Der Song "Blindman" von Ringo Starr ist auf dem Soundtrack nicht vertreten.
- Der On-Screen-Titel lautet "Blind Man".
Weblinks
- Blindman, der Vollstrecker in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise und Fußnoten
- ↑ Blindman, der Vollstrecker im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ Werbeslogan des Filmes: "Vergessen Sie Django. Blindman ist da".
Kategorien:- Filmtitel 1971
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