- Bock von Wülfingen
-
Bock von Wülfingen ist der Name eines alten niedersächsischen Adelsgeschlechts.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Adelsgeschlecht wurde mit Hermannus de Wulvingen im Jahr 1175 erstmals urkundlich auf Burg Poppenburg bei Hildesheim erwähnt.[1] Die sichere Stammreihe beginnt um 1230 mit Arnold von Wülfinghausen (auch Wülfingen, Bock). Das Geschlecht war bis 1387 auf Burg Poppenburg ansässig und nannte sich daher auch „Bock von Poppenburg“. Abwechselnd der Älteste der Linien Bockerode, Gronau und Elze war seit 1371 Erbdrost und seit 1400 Erbkämmerer des Hochstifts Hildesheim.
Georg Bock von Wülfingen wird am 26. November 1913 unter der Nr. 483 ins königlich sächsische Adelsbuch eingetragen.
Wappen
Das Stammwappen zeigt in Gold zwei zum Sprung bereite schwarze Wölfe übereinander. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken über fünf (3:2) goldenen Rosen ein wachsender schwarzer Bockskopf mit goldenem Halsband.
Historische Wappenbilder
-
Wappen in Glasfenster, St. Marien zu Wülfingen
Bedeutende Vertreter
- Adolf Bock von Wülfingen (1840–1920), preußischer Generalmajor
- Burghard Bock von Wülfingen (1874–1950), preußischer Landrat
- Constantin Bock von Wülfingen (1885–1954), Verwaltungsjurist und Politiker (NSDAP)
- Detlef Bock von Wülfingen (1895–1984), deutscher Generalmajor
- Ernst Bock von Wülfingen (1840–1899), preußischer Generalmajor
- Ferdinand Bock von Wülfingen (1883–1956), deutscher Generalleutnant, Erbdrost und Erbkämmerer des Fürstentums Hildesheim
- Georg Bock von Wülfingen (1822–1905), Erbdrost und Erbkämmerer des Fürstentum Hildesheim
- Georg Bock von Wülfingen (1868–1952), deutscher Generalmajor
- Harry Bock von Wülfingen (1829–1881), deutscher Maschinenbauingenieur und Hanomag-Direktor
- Otto Bock von Wülfingen (1855–1937), Generalmajor, Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses
Literatur
- Georg Wulbrand Bock von Wülfingen: Geschichte der Bock von Wülfingen. Göhmann’sche Buchdruckerei, Hannover 1896
- Adelslexikon Band I (= Genealogisches Handbuch des Adels, Band 53). C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1972, Seite 452
- Jürgen Huck: Die Bock von Wülfingen. In: Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens. Band 122, Verlag Hahn, 2000
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon. Band 1, 1836, Seite 262–263: Bock, die Herren von (Digitalisat)
Dichtung
- Klaus Krüger: Die Zaubermärchen des Freiherrn Bock von Wülfingen. Geschichten für große und kleine Leute, Asaro Verlag, Sprakensehl 2007, ISBN 3939698202 (Digitalisat)
Weblinks
- Literatur von und über Bock von Wülfingen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Wülfingen - Die Burg der Familie Bock von Wülfingen bis 1641
- Grabplatte mit Wappen des Siegfried Bock von Wülfingen, † 1355
Einzelnachweise
- ↑ Harenberg: Chronik Gandersheim, Seite 1713
Kategorie:- Niedersächsisches Adelsgeschlecht
-
Wikimedia Foundation.