Bockenheimer Warte (Platz)

Bockenheimer Warte (Platz)
Bockenheimer Warte
Wappen Frankfurt am Main.svg
Platz in Frankfurt am Main
Bockenheimer Warte
Die Bockenheimer Warte mit Wartturm und ehemaligem Straßenbahndepot
Basisdaten
Ort Frankfurt am Main
Ortsteil Westend-Süd
Einmündende Straßen Bockenheimer Landstraße, Zeppelinallee, Senckenbergallee, Gräfstraße, Leipziger Straße, Adalbertstraße
Bauwerke Bockenheimer Warte, Uni-Bibliothek, Mensa, Bockenheimer Depot

Bockenheimer Warte ist der Name eines Stadtplatzes in Frankfurt am Main. Er liegt im nordwestlichen Innenstadtbereich an der Grenze der Stadtteile Westend und Bockenheim. Er ist vor allem als bisheriger Hauptstandort der Goethe-Universität (heute als Campus Bockenheim nur noch einer von mehreren) bekannt.

Namensgeberin des Platzes ist die 1434-35 erbaute Bockenheimer Warte, einer der vier erhaltenen Warttürme der Frankfurter Landwehr, die hier auf Frankfurter Seite den Grenzübergang der alten Handelsstraße Richtung Köln bewachte. Der Wartturm steht mitten auf dem Platz.

Unmittelbar westlich des Turms, auf der Bockenheimer Seite des Platzes, verlief bis 1866 die Staatsgrenze zwischen der Freien Reichsstadt bzw. Freien Stadt Frankfurt einerseits und Bockenheim andererseits, das bis 1736 zur Grafschaft Hanau, anschließend zur Landgrafschaft Hessen-Kassel, dem späteren Kurfürstentum Hessen, gehörte. Der ehemals reichsstädtische Abschnitt dieser Straße heißt heute Bockenheimer Landstraße, der früher kurhessische ist heute unter dem Namen Leipziger Straße (bis zur Eingemeindung: Frankfurter Straße) die Haupteinkaufsstraße Bockenheims.

Über das östliche Ende des Platzes verläuft der Frankfurter Alleenring, der nach Süden den Namen Senckenberganlage, nach Norden die Bezeichnung Zeppelinallee trägt. Auf Bockenheimer Seite quert der verkehrsreiche Straßenzug Adalbertstraße–Gräfstraße den Platz. Hier verkehrt die Linie 16 der Frankfurter Straßenbahn.

Auf der südlichen Seite befindet sich der ehemalige Hauptcampus der Universität mit Hauptgebäude, Mensa einem Studentenwohnhaus und dem ehemaligen Juridicum, dem Sitz der Univessitätsverwaltung. Zwischen dem Eingang zum Campus und dem Wartturm fand ein täglicher großer Büchermarkt statt. Auf der nördlichen Platzseite befindet sich die Universitätsbibliothek 1959-64 von Ferdinand Kramer erbaut, sowie das Bockenheimer Depot, ehemaliger Betriebshof und Hauptwerkstatt der Straßenbahn, das seit der Stilllegung 1978 kulturellen Zwecken dient, heute als Theaterstätte der Städtischen Bühnen Frankfurt.

Unter dem Platz liegt der U-Bahnhof Bockenheimer Warte, der aus einer großen Fußgängerebene und zwei darunterliegenden Stationen besteht. In einem Turmbahnhof kreuzen hier die U-Bahn-Strecken C (unter der Bockenheimer Landstraße und Leipziger Straße, Linien U6 und U7) und D (unter der Senckenberganlage, Linie U4).

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