- Borodino-Klasse (1901)
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Risse der Borodino Klasse in Brasseys 1906Übersicht Typ Linienschiff Einheiten 5 Bauwerft Baltische Werft (3)
Galerny-Werft
AdmiralitätswerftKiellegung 1899-1902 Stapellauf 1901-1903 Auslieferung 1903-1905 Außerdienststellung 1924 nach Dienst in Japan ab 1905 Verbleib drei 1905 bei Tsushima gesunken
ein Kriegsverlust 1917Technische Daten <r> Verdrängung 13.516 ts
Länge 121 m über alles
Breite 23,3 m
Tiefgang 8,0 m
Besatzung um 800 Mann
Antrieb 12 Bellevillekessel
2 × 3fach-Expansions-Dampfmaschinen
15.500 PS
2 SchraubenGeschwindigkeit 17,5 kn
Reichweite 2.590 sm bei 10 kn mit 1.545 t Kohle
Bewaffnung • 4 × 305-mm-L/40-Kanonen in Doppeltürmen
• 12 × 152-mm-L/40-Canet-Schnellfeuergeschütze
• 20 × 75-mm-Canet-Schnellfeuergeschütze
• 20 × 47-mm-Hotchkiss-Schnellfeuergeschütze
• 3 × 381-mm-TorpedorohrePanzerung • Gürtel : 190–203 mm
• Deck : 50 mm
• Barbetten : 200-360 mm
• Haupttürme : 249 bis 254 mm
• Sekundartürme: 152 bis 203 mm
• Kommandoturm: 254 bis 304 mmDie Borodino-Klasse war eine Klasse von insgesamt fünf Vor-Dreadnought-Linienschiffen der Kaiserlich-Russischen-Marine, die von 1899 bis 1905 gebaut wurden.
Inhaltsverzeichnis
Baugeschichte
Die Borodino-Klasse basierte auf den Plänen der in Frankreich 1899–1901 gebauten Zessarewitsch. Die russische Marineleitung hatte beim Abschluss des Bauvertrags darauf bestanden, dass fünf weitere Schiffe der gleichen Art in Russland gebaut und soweit notwendig modifiziert werden durften, damit sie den Ansprüchen der russischen Marine entsprächen. Demgemäß wurden von 1899 bis 1905 die Schiffe der Borodino-Klasse auf russischen Werften gebaut: Borodino, Imperator Alexander III., Orjol, Knjas Suworow und Slawa.
Konstruktionsmängel
Wie schon die Zessarewitsch, so litten auch diese Schiffe daran, dass ihr Schwerpunkt zu hoch lag, die Bordwände im sog. Tumblehome-Design oberhalb der Wasserlinie nach innen zeigten, das in der Rumpfmitte laufende Längsschott die Gefahr des Kenterns heraufbeschwor, und der niedrige Gürtelpanzer bei voller Gefechtsbeladung unter Wasser gedrückt wurde. Die Kasemattgeschütze lagen so tief, dass sie bei Seegang unbrauchbar waren. Hinzu kam, dass die Schiffe trotz ihres größeren Gewichts schwächere Maschinen als die Zessarewitsch hatten. Alle drei bei Tsushima versenkten Schiffe der Klasse kenterten, bevor sie sanken. Die Schiffe werden daher von manchen Schiffbauexperten als die schlechtesten jemals gebauten Schlachtschiffe angesehen.[1]
Verbleib
Schiff Kiellegung Stapellauf Indienststellung Bemerkung Borodino
Admiralitätswerft,
Sankt PetersburgJuli 1899 Sep. 1901 Aug. 1900 10.Mit dem Zweiten Ostasiatischen Geschwader nach Ostasien. Am 27.Mai 1904 in der Seeschlacht bei Tsushima versenkt. Nur ein Überlebender. Imperator Alexander III.
Baltische Werft,
Sankt PetersburgJuli 1899 Jan. 1901 Aug. 1903 Mit dem Zweiten Ostasiatischen Geschwader nach Ostasien. Am 27.Mai 1905 in der Seeschlacht bei Tsushima versenkt. Keine Überlebende. Orjol
Galerny-Werft,
Sankt PetersburgJuni 1900 2.Juli 1902 19.Okt. 1904 Mit dem Zweiten Ostasiatischen Geschwader nach Ostasien. Am 28.Mai 1905 nach der Seeschlacht bei Tsushima kapituliert.
Als Iwami im Dienst der japanischen Marine und 1924 als Zielschiff versenkt.Knjas Suworow
Baltische Werft,
Sankt PetersburgJuli 1901 Sep. 1902 Sep. 1904 Mit dem Zweiten Ostasiatischen Geschwader nach Ostasien. Am 27.Mai 1905 in der Seeschlacht bei Tsushima versenkt. ??? Überlebende. Slawa
Baltische Werft,
Sankt PetersburgOkt. 1902 Aug. 1903 Juni 1905 Das Schiff verblieb in der Ostsee bei der Baltischen Flotte. Am 17. Oktober 1917 im Moonsund versenkt. Einzelnachweise
- ↑ Antony Preston: World's Worst Warships, Conways Maritime Press 2002
Weblinks
Commons: Borodino class battleship – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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