Franz Brandstäter

Franz Brandstäter

Franz (August) Brandstäter (* 12. August 1815 in Memel; † 31. Januar 1883 in Danzig) war ein deutscher Philologe.

Leben

Als Sohn mittelloser Eltern besuchte Brandstäter in Memel die höhere Bürgerschule. Vom Königsberger Konsistorial- und Schulrat Gustav Friedrich Dinter empfohlen, wurde er nach der Aufnahmeprüfung zum Collegium Fridericianum vom Königsberger Verein für Wissenschaft und Kunst gefördert. Nachdem er die Reifeprüfung bestanden hatte, studierte er ab 1833 Philologie und Geschichte an der Albertina (Königsberg), u. a. bei Christian August Lobeck, Wilhelm Drumann, Friedrich Wilhelm Schubert und Karl Rosenkranz. Er wurde Mitglied und ausgezeichneter Senior des Corps Masovia.[1] 1837 promovierte er zum Dr. phil..[2]

Für seine öffentliche Rede zu Kants Verdiensten um die Naturwissenschaften erhielt er 1836 den Preis der Gedächtnisfeier Kants.

Nach einem Probejahr am Kneiphöfschen Gymnasium kam er 1838 an das Akademische Gymnasium in Danzig. Er unterrichtete Griechisch und Latein in den mittleren und Französisch in den oberen Klassen. Er schrieb über französische und griechische Grammatik, Ätolien, Polybios, Schillers Lyrik, Danzig und die Weichsel.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 141, 203
  2. Dissertatio pro venia legendi: Scythia

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Corps Masovia Königsberg zu Potsdam — Basisdaten Wappen Erstgründung 14. Juni 1830 in Königsberg i. Pr. Hochschule …   Deutsch Wikipedia

  • Salzburger Exulanten — Symbolische Darstellung des Empfangs Salzburger Exulanten in Preußen durch König Friedrich Wilhelm I. Die Salzburger Exulanten waren etwa 20.000 protestantische Glaubensflüchtlinge aus dem Fürsterzbistum Salzburg. Der Großteil der Exulanten wurde …   Deutsch Wikipedia

  • Akademisches Gymnasium Danzig — (Gemälde von Leopold von Winter) Das Akademische Gymnasium Danzig war eine höhere Schule der Stadt Danzig, die vom 13. Juni 1558 bis in den März 1945 bestand. Lange Zeit wies es einen hochschulartigen Charakter auf. Ab dem 19. Jahrhundert war der …   Deutsch Wikipedia

  • Brandstätter — Den Namen Brandstätter führen folgende Personen: Christian Brandstätter (* 1943), österreichischer Verleger Fritz Brandstätter (1892–1926), österreichischer Fußballspieler Helmut Brandstätter (* 1955), österreichischer Journalist und TV Macher… …   Deutsch Wikipedia

  • Klaipėda — Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Ätolien — (auch Aitolien, griech. Αιτωλία) ist eine Landschaft in Griechenland, die im Westen an Akarnanien grenzt, von dem es durch den Fluss Acheloos getrennt ist, im Norden an Epirus und Thessalien, im Osten an die Verwaltungsbezirke Evritania und… …   Deutsch Wikipedia

  • October 21 — << October 2011 >> Su Mo Tu We Th Fr Sa 1 …   Wikipedia

  • Gallizismus — (lat.), die fehlerhafte Nachbildung und Anwendung solcher Ausdrücke, Wortstellungen und Wortfügungen, die der französischen Sprache eigentümlich sind, in andern Sprachen, besonders in der spätern lateinischen und deutschen. So ist z. B. »auf dem… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”