Breitenrode

Breitenrode
Breitenrode
Koordinaten: 52° 27′ N, 10° 58′ O52.457510.97361111111158Koordinaten: 52° 27′ 27″ N, 10° 58′ 25″ O
Höhe: 58 m ü. NN
Einwohner: 400 (1990)
Eingemeindung: 14. Apr. 1994
Eingemeindet nach: Oebisfelde
Postleitzahl: 39646
Vorwahl: 039002
Breitenrode (Sachsen-Anhalt)
Breitenrode
Breitenrode
Lage von Breitenrode in Sachsen-Anhalt

Breitenrode ist ein Ortsteil der Stadt Oebisfelde-Weferlingen im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Breitenrode ist ein Straßendorf am Rand des Naturparks und innerhalb des Niedermoorgebiets Drömling und hatte 1990 rund 400 Einwohner.[1] Der Ort ist vor allem von Weideland umgeben und liegt rund einen Kilometer nördlich von Oebisfelde nördlich der B 188. Der westlich liegende Ort Grafhorst in Niedersachsen ist weniger als einen Kilometer entfernt. Zwei Kilometer östlich von Breitenrode liegt der Ortsteil Wassensdorf.

Geschichte

Ortszentrum, Blick Richtung Osten
Kindertagesstätte mit Storchennest

Der Ortsname weist auf eine deutsche Gründung hin. Breitenrode ist das einzige Drömlingsdorf mit der Endung -rode. 1939 wies Breitenrode 644 Einwohner auf.[2] Ab 1945 wurde die innerdeutsche Grenze eingerichtet und ausgebaut. Von 1954 bis zur Wende lag Breitenrode in der 5-km-Sperrzone, die nur von befugten DDR-Bürgern betreten werden durfte.

Bis 1952 gehörte Breitenrode zum Landkreis Gardelegen; anschließend kam es zum neugebildeten Kreis Klötze. Breitenrode wurde 1994 nach Oebisfelde eingemeindet und verlor damit seine politische Selbstständigkeit. Am 23. Dezember 1989 wurde der Grenzübergang zwischen Breitenrode und Grafhorst geöffnet. Von 1994 bis zum 1. Januar 2005 gehörte der Ort zur Verwaltungsgemeinschaft Oebisfelde, danach von 2005 bis zum 31. Dezember 2009 der Verwaltungsgemeinschaft Oebisfelde-Calvörde im Ohrekreis bzw. ab 2007 im Landkreis Börde an. Am 1. Januar 2010 wurde aufgrund einer Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt die Stadt Oebisfelde-Weferlingen gegründet.[3] Breitenrode, als Ortsteil der ehemaligen Stadt Oebisfelde, wurde zum Ortsteil der neuen Stadt Oebisfelde-Weferlingen.

Infrastruktur

Der Ort verfügt über die Kindertagesstätte „Storchennest“, ein Hotel sowie einige kleinere Gewerbebetriebe. Die Breitenroder Heimatstube zeigt von Mai bis September ein Mal im Monat Exponate aus der Vergangenheit des Ortes.

Die Landesstraße L 24 führt von Grafhorst durch Breitenrode nach Oebisfelde. Eine Kreisstraße führt nach Wassensdorf. Breitenrode wird von Bussen der OhreBus Verkehrsgesellschaft (Linie 630) und der Personenverkehrsgesellschaft Altmarkkreis Salzwedel (PVGS, Linie 311) montags bis fvor allem im Schülerverkehr bedient. Breitenrode besaß bis 1945 zusammen mit Grafhorst den Bahnhof Grafhorst an der Bahnstrecke Wittingen–Oebisfelde. Er lag auf der östlichen Seite der Grenze. Zum 1. Juli 1945 wurde der Betrieb zwischen Rühen und Oebisfelde eingestellt.

Sonstiges

Im Ortszentrum befindet sich auf dem Dach der Kindertagesstätte ein Horst, in dem regelmäßig Weißstörche brüten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Topographische Karte 3531 1:25000 „Oebisfelde“ des Niedersächsischen Verwaltungsamtes von 1991; letzte Ergänzung 1990
  2. Geschichte des Landkreises Gardelegen, abgerufen am 7. Juli 2011
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010

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