Hörsingen

Hörsingen
Hörsingen
Koordinaten: 52° 17′ N, 11° 10′ O52.28305555555611.166666666667141Koordinaten: 52° 16′ 59″ N, 11° 10′ 0″ O
Höhe: 141 m ü. NN
Fläche: 8,65 km²
Einwohner: 616 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1. Jan. 2010
Postleitzahl: 39356
Vorwahl: 039055

Hörsingen ist ein Ortsteil der Stadt Oebisfelde-Weferlingen im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Hörsingen liegt ca. 8 km südöstlich von Weferlingen zwischen Lappwald und Drömling. In der Nähe des Ortes, im Hödinger Wald, liegt das aufgegebene Dorf Nievoldhagen.

Als Wohnplätze der Gemeinde waren ausgewiesen:

  • Stemmerberg
  • Ziegelei

Geschichte

Hörsingen, ursprünglich Horsigge, wurde erstmalig in Jahr 1112 erwähnt [1]. 1261 findet ein weiteres Hörsingen in der Gegend Erwähnung (in utroque Horsigge), das wüst gefallen sein muss [2].

Von 1994 bis zum 1. Januar 2005 gehörte Hörsingen zur Verwaltungsgemeinschaft Weferlingen von 2005 bis zum 31. Dezember 2009 zur Verwaltungsgemeinschaft Flechtingen. Durch einen Gebietsänderungsvereinbarung beschlossen die Gemeinderäte der Gemeinden Stadt Oebisfelde (am 27. Mai 2009), Bösdorf (am 26. Mai 2009), Eickendorf (am 28. Mai 2009), Etingen (am 26. Mai 2009), Kathendorf (am 19. Mai 2009), Rätzlingen (am 27. Mai 2009), Eschenrode (am 28. Mai 2009), Döhren (am 28. Mai 2009), Hödingen (am 20. Mai 2009), Hörsingen (am 27. Mai 2009), Schwanefeld (am 25. Mai 2009), Seggerde (am 26. Juni 2009), Siestedt (am 28. Mai 2009), Walbeck (am 28. Mai 2009) und der Flecken Weferlingen (am 19. Mai 2009), dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Stadt Oebisfelde-Weferlingen vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[3]

Nach Umsetzung der Vereinigungsvereinbarung der bisher selbstständigen Gemeinde Hörsingen wurde Hörsingen Ortsteil der neuen Stadt Oebisfelde-Weferlingen. Für die eingeflossene Gemeinde wurde die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt. Die aufgenommene Gemeinde Hörsingen und künftige Ortsteil Hörsingen wurde zur Ortschaft der neuen Stadt Oebisfelde-Weferlingen. In der eingeflossenen Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Hörsingen wurde ein Ortschaftsrat mit acht Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.

Politik

Der ehrenamtliche Bürgermeister Peter Schorlemmer war vom 6. Mai 2001 bis zum 31. Dezember 2009 im Amt und ist seitdem Ortsbürgermeister.

Ortschaftsrat

Laut der letzten Kommunalwahl am 7. Juni 2009 hatte der Gemeindetrat zehn Mitglieder. Aufgrund der Stadtgründung von Oebisfelde-Weferlingen wurde der Gemeinderat automatisch zum Ortschaftsrat. Die Wahlbeteiligung lag bei 43,6 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:

  Einzelbewerber 6 Sitze (59,9 %)
  SPD 2 Sitze (18,0 %)
  CDU 1 Sitz (13,9 %)
  Die Linke 1 Sitz (8,2 %)

Weiteres Mitglied des Ortschaftsrates und dessen Vorsitzender ist der Ortsbürgermeister.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kirche

Die evangelische Kirche in Hörsingen besitzt eine romanische Architektur, sie ist ursprünglich an ein benachbartes Kloster angegliedert gewesen. Im Jahr 1683 wurde das Kirchenschiff nach Osten hin auf barocke Weise verlängert und der Taufengel und Altar sind entstanden. 2006 wurde die Mauer um das Pfarrhaus mit den alten Steinen neu aufgebaut und das Kirchenumfeld ist neu gestaltet worden.[4]

Verkehr

Zur Bundesstraße 1, die Braunschweig mit Berlin verbindet, sind es in südlicher Richtung rund neun Kilometer. Die Bundesautobahn 2 (Anschlussstelle Alleringersleben) wird nach zwölf Kilometern erreicht.

Quellen

  1. Siegmund Wilhelm Wohlbrück, Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlechte Alvensleben, Band 2, Berlin 1819, S. 165
  2. Die Wüstungen im Nordthüringgau, Digitalisat
  3. Amtsblatt des Landkreises Nr. 45/2009 Seite 1-5
  4. Evangelisches Pfarramt Bülstringen

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