Bruno Frankewitz

Bruno Frankewitz

Bruno Frankewitz (* 8. Dezember 1897 in Tiefensee; † 11. August 1982 in Geldern) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Frankewitz trat als Kriegsfreiwilliger am 15. September 1914 in das 2. Garde-Feldartillerie-Regiment ein und diente bis 1915 als Artillerist an der Ostfront in Russland. Ab 1916 war er als Artillerie-Beobachter in Ballonzügen der 4. Armee an der Westfront in Frankreich tätig.

Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte er als Führer der 1. Kompanie zunächst dem Sturmdetachement von Michelmann an. Am 11. September 1919 kam er dann in das Reichswehr-Infanterie-Regiment 6. Aufgrund der Heeresreduzierung trat Frankewitz am 25. Mai 1920 zur kasernierten preußischen Landespolizei über. 1935 folgte seine Übernahme in das Heer der Wehrmacht. Nach seiner Beförderung zum Major am 1. März 1936 ernannte man ihn zum Kommandeur der I. Abteilung des Artillerie-Regimentes 37 in Gumbinnen.

Im Zweiten Weltkrieg führte Frankewitz als Kommandeur das Artillerie-Regiment 161 als Teil der 61. Infanterie-Division im Polenfeldzug und im Westfeldzug in Frankreich. Auch im Russlandfeldzug führte er das Artillerie-Regiment 161, bis er am 14. November 1942 zum Generalmajor befördert sowie zum Kommandeur der 215. Infanterie-Division ernannt wurde. Er führte die Division bis in den Kurlandkessel, aus welchem er nach Swinemünde evakuiert wurde. Zurück im Reich wurde ihm der Auftrag zur Aufstellung der Infanterie-Division "Theodor Körner" (RAD-Division Nr. 3) aus Einheiten der Hitlerjugend und des Reichsarbeitsdienstes (RAD) erteilt. Mit der Division geriet Frankewitz am 7. Mai 1945 in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 8. Juli 1947 entlassen wurde.

Auszeichnungen

Literatur

  • Dermot Bradley: Die Generale des Heeres 1921-1945 Band 4 Fleck-Gyldenfeldt, Biblio Verlag, Osnabrück 1996, ISBN 3-7648-2422-0, S.58-59

Einzelnachweise

  1. a b Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.316

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Frankewitz — ist der Name folgender Personen: Bruno Frankewitz (1897–1982), deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Stefan Frankewitz (* 1952), deutscher Historiker und Autor; seit 1986 Leiter des Archivs der Stadt Geldern Diese Seite …   Deutsch Wikipedia

  • Bruno Ritter von Hauenschild — Naissance 6 juin 1896 Wurtzbourg Décès 10 mars 1953 (à 57 ans) Munich Origine Allemand Allégeance …   Wikipédia en Français

  • 215. Infanterie-Division (Wehrmacht) — 215. Infanterie Division Truppenkennzeichen: Das Schwert Aktiv 1936–8. Mai 1945 (Kapitulation) …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Pössinger — Nickname Michl Born 18 January 1919 …   Wikipedia

  • Otto Kittel — Otto Bruno Kittel Otto Kittel Nickname Bruno Born …   Wikipedia

  • Martin Harlinghausen — Martin Harlinghausen …   Wikipedia

  • Hermann Fegelein — Pour les articles homonymes, voir Fegelein. Hermann Fegelein Hermann Fegelein en 1942 …   Wikipédia en Français

  • Otto Deßloch — Born 11 June 1889(1889 06 11) Bamberg …   Wikipedia

  • Alexander Löhr — Naissance 20 mai 1885 Turnu Severin, Roumanie Décès …   Wikipédia en Français

  • Eduard Dietl — Naissance 21 juillet 1890 Bad Aibling Décès 23 juin 1944 (à 54 ans) …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”