Bundesratswahl 1984

Bundesratswahl 1984

Die Bundesratswahl 1984 fand am 2. Oktober 1984 statt. Sie wurde nötig, da Bundesrat Rudolf Friedrich (FDP) nach nur einem Jahr im Amt aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt erklärt hatte.

Inhaltsverzeichnis

Die Kandidaten

Die FDP erhob gemäss der Zauberformel Anspruch auf den Sitz. Keine der anderen Bundesratsparteien stellte den Sitzanspruch in Frage. Die FDP nominierte Elisabeth Kopp und Bruno Hunziker für die Nachfolge von Friedrich. Gegen Elisabeth Kopp wurde jedoch bald eine Mediankampagne geführt[1], in der ihr Ehemann beschuldigt wurde, Steuern hinterzogen und Geldwäscherei betrieben zu haben. [2]

Nach eine Weile drehte sich diese Stimmung jedoch, weil man Kopp nicht für die Fehler ihres Mannes verantwortlich machen wollte.

Die Wahl

Die Ersatzwahl war in der Vereinigten Bundesversammlung auf den 2. Oktober angesetzt. Nachdem die SP ein Jahr zuvor das Ziel, mit Lilian Uchtenhagen eine Frau in den Bundesrat zu bringen verfehlt hatte, unterstützte diese nun die Kandidatur Kopps.

Resultate

  1. Wahlgang
ausgeteilte Wahlzettel 244
eingegangene Wahlzettel 244
leer/ungültig 0/3
gültig total 241
absolutes Mehr 121
Elisabeth Kopp Elisabeth Kopp 124
Bruno Hunziker (FDP) 95
verschiedene 22

Damit wurde Elisabeth Kopp im 1. Wahlgang als erste Frau in den Bundesrat gewählt.[3]

Einzelnachweise

  1. http://www.presserat.ch/5880.htma
  2. http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/geschichte/25-Jahren-Die-erste-Frau-im-Bundesrat/story/11554130
  3. Offizielles Wahlergebnis auf admin.ch

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bundesratswahl — Als Bundesratswahlen wird in der Schweiz die Wahl der Mitglieder der Landesregierung, des Bundesrates, bezeichnet. Sie werden durch rechtliche Vorschriften in der Bundesverfassung und im Parlamentsgesetz sowie durch informelle Übereinkünften,… …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesratswahl 2007 — Der bisherige Bundesrat v.l.n.r.: Doris Leuthard, Christoph Blocher, Moritz Leuenberger, Micheline Calmy Rey, Pascal Couchepin, Samuel Schmid …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesratswahl 2008 — Dieser Artikel wurde aufgrund von inhaltlichen Verbesserungsmöglichkeiten auf der Qualitätssicherungsseite des WikiProjekts Ereignisse eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel aus diesem Themengebiet auf ein höheres Niveau zu… …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesratswahl 2000 — Bei der Bundesratswahl 2000 wurde am 6. Dezember 2000 in einer Ersatzwahl Samuel Schmid (SVP) von der Vereinigten Bundesversammlung als Nachfolger für den zurückgetretenen Adolf Ogi (SVP) in den Schweizer Bundesrat gewählt. Ausgangslage Gemäss… …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesratswahl 2009 — Das Bundesratsfoto vor der Ersatzwahl …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesratswahl 1993 — Die Bundesratswahl 1993 fand am 3. und am 11. März 1993 statt. Sie wurden nötig, da Bundesrat René Felber (SP) aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt auf Ende März einreichte. Inhaltsverzeichnis 1 Wahl am 3. März 1.1 Resultate 2 Folgen …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesratswahl 1998 — Die Bundesratswahl 1998 fand am 11. März 1998 in der Schweiz statt. Bundesrat Jean Pascal Delamuraz (FDP) reichte am 14. Januar 1998 aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt ein. Deshalb musste die Vereinigte Bundesversammlung einen Ersatz… …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesratswahl 2002 — Ruth Dreifuss Bei der Bundesratswahl 2002 wurde am 4. Dezember 2002 in einer Ersatzwahl Micheline Calmy Rey (SP) von der Vereinigten Bundesversammlung als Nachfolgerin für die zurückgetretene Ruth Dreifuss (SP) in den Schweizer Bundesrat gewählt …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesratswahl 2006 — Bei der Bundesratswahl 2006 wurde am 14. Juni 2006 in einer Ersatzwahl Doris Leuthard (CVP) von der Vereinigten Bundesversammlung als Nachfolgerin für den zurückgetretenen Joseph Deiss in den Schweizer Bundesrat gewählt. Sie war von der… …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesratswahl 1989 — Die Bundesratswahl 1989 fand am 2. Februar 1989 statt. Sie wurde nötig, da Bundesrätin Elisabeth Kopp (FDP) nach dem Kopp Skandal ihren Rücktritt erklärt hatte. Inhaltsverzeichnis 1 Die Wahl 1.1 Resultate 2 Einzelnachweise …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”