- Burgstall Stein
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Burgstall Stein Burgfels der Ruine Stein
Entstehungszeit: um 1100 bis 1150 Burgentyp: Höhenburg, Spornlage Erhaltungszustand: Reste eines Turmes, Mauerreste Ort: Fridingen an der Donau Geographische Lage 48° 0′ 57,6″ N, 8° 56′ 29,4″ O48.0168.9415755Koordinaten: 48° 0′ 57,6″ N, 8° 56′ 29,4″ O Höhe: 755 m Die als Burgstall Stein bezeichnete Burgruine liegt rund 1000 Meter südöstlich der Stadtkirche von Fridingen an der Donau im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Ruine der Spornburg erhebt sich 755 m über dem Donautal auf einem vom Talhang vorstehenden Felsklotz in unmittelbarer Nachbarschaft zwischen der Burgruine Stiegelesfels und dem namensgebenden Kammfelsen im dortigen Naturschutzgebiet sowie der Burgreste Burgstallhöhle.
Geschichte
Die Errichtung der Burg Stein wird, aufgrund von Keramikfunden sowie der Bauwerksuntersuchung des noch in Resten erhaltenen Bergfriedes, auf den Zeitraum zwischen 1100 und 1150 datiert. Wahrscheinlich entstand sie als Nachfolgeanlage der früheren Burg in der Burghöhle. Über ihre Erbauer ist aufgrund fehlender schriftlicher Quellen nichts bekannt. Nach 1300 als Wohnsitz aufgegeben, geht die inzwischen verfallene Burg 1381 an Österreich, das in den Besitz der Herrschaft Hohenberg gelangt. 1409 geht der Burgstall sowie die ihm auf der anderen Donauseite gegenüber gelegene Burg Kallenberg als Hohenberger Lehen an Hans von Wildenfels.
Anlage
Von der Burg sind im Wesentlichen ein eindrucksvoller etwa 32 m langer und bis zu 6 m hoher Rest der westlichen Umfassungsmauer sowie die innere Mauerschale des Bergfriedes (Innenraum: 3 m x 2,5 m und ca. 2,5 m Höhe) erhalten. Die etwa 20 m x 60 m große Burgfläche auf dem Burgfelsen wurde von einem rund 10 m tiefen, hufeisenförmigen Sohlgraben vom Talhang getrennt. Von einem Palas (ca. 12 x 9 m Grundfläche) sind noch Umrisse zu erkennen. Von seiner nordöstlichen Außenecke haben sich grob behauene Eckquader erhalten.
Die Ruine ist heute im Besitz der Gemeinde Fridingen.
Weblinks
- Rekonstruktionszeichnung von Wolfgang Braun
Literatur
- Günter Schmitt: Burgstall Stein und Burgstallhöhle. In: Ders.: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 3: Donautal. Wandern und entdecken zwischen Sigmaringen und Tuttlingen. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1990, ISBN 3-924489-50-5, S. 253-257
Commons: Burgstall Stein – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Ehemalige Burganlage im Landkreis Tuttlingen
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