- Burgstall Falken
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Burgstall Falken (Heidelburg) Alternativname(n): Heidelburg Entstehungszeit: 10. Jahrhundert Burgentyp: Höhenburg, Spornlage Erhaltungszustand: Burghügel Ort: Ittelsburg Geographische Lage 47° 52′ 48,2″ N, 10° 16′ 28,8″ O47.88006710.274674780Koordinaten: 47° 52′ 48,2″ N, 10° 16′ 28,8″ O Höhe: 780 m ü. NN Der Burgstall Falken, auch Heidelburg genannt, ist der Überrest einer ehemaligen Burg auf dem Hügel Falken, nordöstlich von Ittelsburg einem Ortsteil von Bad Grönenbach. Es sind lediglich noch Gräben und wenige Mauerreste zu sehen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die ursprüngliche Anlage geht auf das 10. Jahrhundert zurück[1]. Die Burg brannte 1487 ab und war ab 1492 im Besitz von Heinrich von Rothenstein, einem Neffen von Konrad dem Jüngeren von Rothenstein. Dieser war auch der Begründer der Linie Rothenstein-Falken. Heinrich von Rothenstein baute die Burg 1496 wieder auf. 1505 wurde ein Neubau unter Achar und Gangolf von Rothenstein ausgeführt.
Im Jahre 1525 wurde die Burg vom Allgäuer Haufen geplündert. Bis 1562 blieb sie im Besitz der von Rothenstein. Danach, mit dem Ende der Linie Rothenstein-Falken durch den Tod Hans Heinrichs 1562, ging die Burg in den Besitz seines Verwandten Christoph von Bollstädt über und wurde vom Fürststift Kempten erobert. Das Fürststift verlieh Falken 1571 an Heinrich von Stein zu Niederstotzingen. In den Jahren von 1642 bis 1692 war die Burg ein stiftliches Pflegeamt.
Nach der Säkularisation 1803 hatte der Posthalter Dodel die Burg in seinem Besitz. 1821 wurde die Anlage von ihrem damaligen Besitzer abgebrochen[2]. Der Burgstall Falken steht unter Denkmalschutz. [3]
Literatur
- Lorenz Boxler: Sammlung der merkwürdigen Ereignisse in dem ehemaligen fürstlichen Reichsstifte Kempten seit dessen Entstehung bis zur Auflösung im Jahre 1802. Kösel, Kempten 1822.
- Hermann Hoffmann: Die Urkunden des Reichsstiftes Ottobeuren 764–1460. Konrad, Weissenhorn 1991, ISBN 3-922518-43-5 (Veröffentlichungen der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft bei der Kommission für Bayerische Landesgeschichte. Reihe 2: Urkunden und Regesten A: Regesten staatlicher, städtischer und privater Archive. Bd. 13).
- Karl Schnieringer: Burgställe, Schlösser und Befestigungen im Landkreis Memmingen. Selbstverlag, Ottobeuren 1949, S. 31, 32.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Denkmäler in Bayern, Band VII, Schwaben, München, 1985
- ↑ "Landkreis Unterallgäu", Band II, 1987
- ↑ Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-33
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