- Carl Fink
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Carl Fink (* 16. Dezember 1886 in Berlin; † 4. April 1969 in Karlsruhe) war ein Offizier der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Zuletzt hatte er den Dienstgrad eines Generalmajors inne.
Beförderungen
- 18. November 1907 Fähnrich
- 18. August 1908 Leutnant
- 25. Februar 1915 Oberleutnant
- 28. November 1917 Hauptmann
- 1. Februar 1935 Major
- 1. Januar 1938 Oberstleutnant
- 1. Dezember 1939 Oberst
- 1. Juni 1943 Generalmajor
Fink trat am 23. Februar 1907 als Fahnenjunker und Kompanieoffzier dem Füsilier-Regiment 35 bei und diente in dessen Reihen bis Ende September 1909. Danach war er bis Anfang Juli 1913 als Kompanieführer im Infanterie-Regiment 165 eingesetzt. Vom 29. Mai 1911 bis zum 23. Januar 1914 war Fink Lehrer für Fotografie an der Lehr- und Versuchsanstalt für Militärflugzeugwesen in Döberitz. Hier war er zugleich von Juli 1913 bis zum 2. August 1914 dem Flieger-Bataillon 1 zugeordnet. Anschließend fungierte er von Januar bis August 1914 als Lehrer bei der Verkehrstechnischen Prüfungskommission der Flieger-Versuchs-Kompanie in Adlershof. Vom 2. August bis zum 26. November 1914 erfolgte sein Einsatz als Beobachter bei der Feldflieger-Abteilung 7. Im Anschluss hieran diente er in gleicher Funktion bei der Brieftauben-Abteilung O im Kampfgeschwader 1 der Obersten Heeresleitung (OHL). Diese Position hielt Fink bis zum 18. Juli 1915 inne. Danach stieg er zum Bildoffizier auf und fand Verwendung beim Kriegsvermessungs- und Feldflugchef der OHL. Vom 8. Oktober 1916 bis zum 15. Januar 1919 war er dann Chef der Abteilung Luftbild beim Stab des Kommandierenden Generals der Luftstreitkräfte. Anschließend war Fink bis zum 31. März 1920 Führer der Grenzschutz (Ost)-Fliegerabteilung 407. Am 31. März 1920 schied Fink als Hauptmann aus dem Wehrdientst aus und kehrte in das Zivilleben zurück.
Am 1. Februar 1935 erfolgte seine Reaktivierung, nach der Fink der im Aufbau begriffenen Luftwaffe zugeteilt wurde. Hier fungierte er bis zum 15. Dezember 1939 als Referent im Technischen Amt des Reichsluftfahrtministeriums. Zum 16. Dezember 1939 stieg er zum Leiter der Abteilung Luftwaffe bei der Rüstungsinspektion III auf. Diese Funktion übte Fink bis zum 8. Juni 1941 aus. Im Anschluss hieran war er vom 9. Juni 1941 bis zum 31. Januar 1942 als Wehrwirtschaftskommandeur in Oppeln, später dann in Charkow, tätig. Im Februar 1942 wurde er nach Deutschland zurückbeordert und war hier bis Ende Februar 1943 Kommandeur des Rüstungsbereiches Hannover bei der Rüstungsinspektion XI. Im März 1943 stieg Fink zum Rüstungsinspekteur für den Bereich Magdeburg-Dessau-Halle auf und blieb dies bis zum Mai 1945. In dieser Position wurde Fink am 1. Juni 1943 zum Generalmajor befördert. In den letzten Kriegstagen war Fink „zur Verwendung“ in der Armee Wenck eingesetzt. Am 8. Mai 1945 geriet er in US-amerikanische, später britische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 1. Dezember 1946 entlassen wurde.
Auszeichnungen
- Ritterkreuz des königlichen Hausordens von Hohenzollern
- Kaiserliches Beobachterabzeichen
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klassen
- Kriegsverdienstkreuz (1939) I. Klasse
Literatur
- Karl Friedrich Hildebrandt: Die General der Luftwaffe 1935–1945, Habermehl-Nuber, Biblio Verlag, Osnabrück 1991, ISBN 376481701-1, S. 282f
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