- Carol Littleton
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Carol Littleton (* 1948 in Miami, Oklahoma)[1] ist eine US-amerikanische Cutterin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Carol Littleton machte am College of Arts & Sciences der University of Oklahoma 1965 ihren Bachelor und 1970 ihren Master.[2] Während dieser Zeit besuchte sie mit einem Stipendium der Fulbright-Kommission 1968 die Universität von Paris.[1] Dort kam sie mit dem französischen Kino in Kontakt und begeisterte sich für die Nouvelle Vague. Nach ihrem Abschluss kehrte sie in die USA zurück und entschloss sich dazu, den Beruf einer Cutterin zu ergreifen. 1970 zog sie nach Los Angeles und gründete eine Firma, die sich auf den Filmschnitt von Werbefilmen spezialisierte. Bald hatte sie sich in Hollywood etabliert.[3] Mit den Filmschnitten von Legacy und The Hazing zeigte sie sich erstmals als Schnittmeisterin verantwortlich. In den Folgejahren hatte sie immer wieder Probleme für den Filmschnitt engagiert zu werden, erst als Lawrence Kasdan sie für den Schnitt von Heißblütig – Kaltblütig unter Vertrag nahm, begann ihre eigentliche Karriere. Für ihn schnitt sie unter anderem Silverado, Wyatt Earp – Das Leben einer Legende und Dreamcatcher. Da Kasdan als Drehbuchautor für Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück und Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes arbeitete, empfahl er Steven Spielberg Littleton, der sie für E.T. – Der Außerirdische engagierte. Ihre anschließende Arbeit wurde 1983 mit einer Oscar-Nominierung für den Besten Schnitt bedacht.
Carol Littleton ist Mitglied der American Cinema Editors.[4] Sie war von 1988 bis 1991 ihre Präsidentin und jeweils von 1994 bis 2001 und von 2005 bis 2007 ihre Vizepräsidentin.[1]
Sie ist mit dem Kameramann John Bailey verheiratet.
Filmografie (Auswahl)
- 1975: Legacy
- 1977: The Hazing
- 1979: Wer geht denn noch zur Uni? (French Postcards)
- 1981: Heißblütig – Kaltblütig (Body Heat)
- 1982: E.T. – Der Außerirdische (E.T. the Extra-Terrestrial)
- 1983: Der große Frust (The Big Chill)
- 1984: Ein Platz im Herzen (Places in the Heart)
- 1985: Silverado
- 1988: Die Reisen des Mr. Leary (The Accidental Tourist)
- 1988: Vibes – Die übersinnliche Jagd nach der glühenden Pyramide (Vibes)
- 1990: Frühstück bei ihr (White Palace)
- 1991: Grand Canyon – Im Herzen der Stadt (Grand Canyon)
- 1993: Benny und Joon (Benny & Joon)
- 1994: China Moon
- 1994: Wyatt Earp – Das Leben einer Legende (Wyatt Earp)
- 1996: Diabolisch (Diabolique)
- 1998: Im Zwielicht (Twilight)
- 1998: Menschenkind (Beloved)
- 1999: Dienstags bei Morrie (Tuesdays With Morrie)
- 2001: Beziehungen und andere Katastrophen (The Anniversary Party)
- 2002: The Truth About Charlie
- 2003: Dreamcatcher
- 2004: Der Manchurian Kandidat (The Manchurian Candidate)
- 2006: Im Land der Frauen (In the Land of Women)
- 2007: Margot und die Hochzeit (Margot at the Wedding)
- 2008: Die Schwester der Königin (The Other Boleyn Girl)
- 2010: Country Strong
- 2011: The Rum Diary
Auszeichnungen
- Oscar
- 1983: Bester Schnitt – E.T. – Der Außerirdische (nominiert)
- BAFTA Award
- 1983: Bester Schnitt – E.T. – Der Außerirdische (nominiert)
Weblinks
- Carol Littleton in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ a b c Picture - Motion Picture Editors Guild Honors Film Editor Carol Littleton, A.C.E. with the Prestigious Fellowship & Service Award. Ad Hoc News (13. Januar 2010). Abgerufen am 13. April 2011.
- ↑ February 21-25. College of Arts and Sciences. Abgerufen am 13. April 2011.
- ↑ Michael Mallory: The Silent Revolutionary Carol Littleton. Motion Picture Editors Guild. Abgerufen am 13. April 2011.
- ↑ Mitgliedsliste der American Cinema Editors auf ace-filmeditors.org (englisch), abgerufen am 10. Mai 2011
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