Caspar Friedrich Renner

Caspar Friedrich Renner

Caspar Friedrich Renner (* 20. März 1692 in Hann Münden; † 31. Mai 1772 in Bremen) war ein deutscher Jurist, hannoverscher Intendant, Strukturar und Stadtvogt.

Biografie

Renner war der Sohn eines Arztes der in Hannoversch Münden, der in Celle und anschließend in Bremen praktizierte. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Jena und der Universität Halle und wohnte dann in Bremen. 1717 wurde er Intendant der hannoverschen Güter des St. Petri Doms in und um Bremen. 1724 war er auch Strukturar des Bremer Doms und 1738 zugleich auch Stadtvogt in Bremen. Ab 1760 war sein Sohn Johann Christoph Georg sein Adjunkt. Die Neugestaltung der Domsheide, Restaurierungen der Domschule Bremen, der Glocke und am nördlichen Domturm (Welsche Haube) wurden in seiner Zeit durchgeführt.

Renner verfasste auch zahlreiche Gelegenheitsdichte. Bekannt geworden ist das plattdeutsche Gedicht Heneke de Han (auch Hennink der Han). Der Maler Johann Heinrich Menken (1766–1838) lieferte 1813 in einer Neuausgabe von Dr. med. Nicolaus Meyer dazu die Illustrationen.

Literatur

  • Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
  • Ruth Hanna Lesser: Caspar Friedrich Renner (1692–1772). Ein Beitrag zum niedersächsischen Schrifttum des 18. Jahrhunderts. Hermann Eichblatt Verlag, Leipzig 1936.
  • Thomas Begerow: Caspar Friedrich Renner, + 1772..., in: Blätter der "Maus", Heft 27, Die Gräber im Bremer St. Petri Dom, Bremen 2002, S. 69-81.

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