Chaos (Film)

Chaos (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Chaos
Produktionsland USA, UK, Kanada
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2005
Länge 106 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Tony Giglio
Drehbuch Tony Giglio
Produktion Gavin Wilding,
Michael A.Pierce,
Marc Willams,
Michael Derbas,
Huw Penalt Jones,
Tony Giglio
Musik Trevor Jones
Besetzung

Chaos ist ein Action-Thriller von 2005 über einen Banküberfall und die anschließende Jagd nach den Tätern. Regie führte Tony Giglio, von dem auch das Drehbuch stammt. Hauptdarsteller sind Jason Statham, Ryan Phillippe und Wesley Snipes.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Eine Gruppe von Bankräubern überfällt eine Bank in Seattle und nimmt Geiseln. Als die Polizei eintrifft und die Bank umstellt, verlangt ihr Anführer, der sich am Telefon gegenüber der Polizei Lorenz nennt, nach Polizist Detective Conners als Verhandlungspartner.

Dieser ist wegen einer bereits Monate zurückliegenden, missglückten Geiselbefreiungsaktion vom Dienst suspendiert. Trotzdem wird er geholt und mit der Leitung des Einsatzes betraut. Ihm wird der Anfänger Dekker zur Seite gestellt, als Partner − aber auch als Aufpasser.

Als Conners anordnet, die Bank zu stürmen, können die Bankräuber unentdeckt in dem dabei entstehenden Chaos entkommen, indem sie sich unter die aus dem Gebäude stürmenden Geiseln mischen.

Später können die Polizisten einen der Gangster auf den Bildern der Fernsehkameras identifizieren und verhaften. Bei ihm finden sie Geld, das nicht von dem Banküberfall, sondern aus der Asservatenkammer der Polizei stammt.

Als die Polizisten daraufhin einen ihrer Kollegen verdächtigen, finden sie diesen getötet in seiner Wohnung. Außerdem werden in der Wohnung Pläne der Bank und Artikel über einen prominenten Schließfachinhaber vorgefunden.

Noch drei weitere der Gangster können von der Polizei aufgespürt werden, werden jedoch entweder vom Anführer der Gangster oder von der Polizei bei einer missglückten Überwachungsaktion erschossen. Als Conners bei dieser Aktion das Haus stürmt, in das sich die beiden Flüchtenden zurückgezogen haben, kommt es zu einer verheerenden Explosion, bevor er das Gebäude verlassen kann.

Auf sich allein gestellt, setzt Dekker die Ermittlungen ohne Conners fort. Ein Computerspezialist der Polizei entdeckt, dass der Banküberfall lediglich eine Tarnung für einen viel größeren Coup war. Ein Computervirus, den die Gangster in der Bank am Terminal des Filialleiters einspielten, überwies von einer Vielzahl Konten jeweils Kleinstbeträge, die sich auf rund eine Milliarde US-Dollar summieren, auf ausländische Konten.

Dekker gelingt es in der Folge, den Anführer der Gangster aufzuspüren. Als er ihn verhaften will, kommt es in einem am Frachthafen gelegenen Diner zu einer Schießerei. Nachdem der Gangster aber alle Kugeln verschossen hat, gelingt es Dekker, ihn zu erschießen. Die Leiche des Widersachers treibt im Wasser − der Fall scheint gelöst.

Dann jedoch entdeckt Dekker, dass ein Geldschein, den Conners in einem Lokal benutzt hat und den er als Wechselgeld an sich genommen hat, aufgrund des auffälligen Geruchs ebenfalls aus der Asservatenkammer stammen muss. Ihm wird klar, dass Conners mit den Bankräubern unter einer Decke gesteckt hat. Die Einsatzleitung durch Conners vor der Bank war mit den Gangstern in der Bank abgesprochen und diente der zusätzlichen Tarnung der wahren Hintergründe. Obwohl Dekker das jetzt weiß, kann er nicht mehr verhindern, dass Conners, der die Explosion überlebt hat, im Privatjet abhebt und der geraubten Milliarde entgegenfliegt.

Kritiken

Stephan Sigg von Cineman sah in dem Spielfilm „neben einer Menge Ballerei und Explosionen auch etwas zum Knobeln“ und urteilte, er sei „für Fans von Action-Filmen ein unterhaltsamer Spass [sic] für Zwischendurch“.[1]

Jean Lüdeke von digitalvd.de sah in „Chaos“ einen Film „mit perfiderer Härte und filigraner Dynamik“. Sein Kollege Matthias Schmieder hingegen bemängelte die Darstellung der Farben. „Von Beginn an fallen die äußerst schlechten, da kaum vorhandenen Farben auf. Gesichter wirken enorm fahl und leblos.“[2]

Hintergrund

Gedreht wurde ab dem 17. März 2004 in Vancouver und Seattle, wo die meisten Außenaufnahmen entstanden.[3][4]

Die Filmpremiere war am 15. Dezember 2005 in den Vereinigten Arabischen Emiraten.[5] In Deutschland erschien der Film am 5. September 2006 auf DVD, gefolgt von Griechenland, den USA und Großbritannien. Dort wurde der Film direkt auf DVD veröffentlicht und war zuvor nicht im Kino zu sehen.[5]

Bei einem geschätzten Budget von rund 12 Millionen US-Dollar konnten lediglich in Frankreich Einnahmen von mehr als einer Million US-Dollar verzeichnet werden.[4]

Einzelnachweise

  1. Kritik: „Der Cop und sein Lehrling“, Cineman, Stephan Sigg
  2. Kritik, Jean Lüdeke & Matthias Schmieder
  3. Drehorte laut Internet Movie Database
  4. a b Budget und Einspielergebnisse laut Internet Movie Database
  5. a b Starttermine laut Internet Movie Database

Weblinks


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