- Christine (1958)
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Filmdaten Deutscher Titel Christine Produktionsland Frankreich, Italien Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 1958 Länge 100 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Pierre Gaspard-Huit Drehbuch Pierre Gaspard-Huit
George Neveux
Hans Wilhelm
Arthur Schnitzler (Vorlage)Produktion Henri Baum Musik George Auric Kamera Christian Matras Schnitt Louisette Hautecoeur Besetzung - Romy Schneider: Christine Weiring
- Alain Delon: Leutnant Fritz Lobheimer
- Micheline Presle: Baronin Eggersdorf
- Carl Lange: Baron Eggersdorf
- Fernand Ledoux: Hans Weiring
- Sophie Grimaldi: Mizzie
- Josef Egger: Hausmeister
- Jean-Claude Brialy: Oberleutnant Theodor Kaiser
Christine ist ein französisch-italienisches Melodram von Regisseur Pierre Gaspard-Huit aus dem Jahre 1958. Im Mittelpunkt der Handlung, basierend auf Arthur Schnitzlers Schauspiel Liebelei (1895), steht ein junges Liebespaar, dessen gemeinsames Glück auf tragische Weise endet. In den Hauptrollen sind die Schauspieler Romy Schneider und Alain Delon zu sehen.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Wien, 1906: Der Dragonerleutnant Fritz Lobheimer hat eine Affaire mit der verheirateten Baronin Eggersdorf. Während der Baronin viel an der Liaison mit dem jungen Leutnant liegt, möchte Lobheimer sie insgeheim beenden, weiß aber noch nicht recht, wie er es angehen soll.
In dieser Situation begegnet er in einem Grinzinger Heurigen-Lokal der Musikertochter Christine Weiring. Zwischen beiden entwickelt sich bald eine tiefe Liebesbeziehung und Lobheimer will seine Affaire mit der Baronin nun endgültig beenden.
Mittlerweile hat jedoch Baron Eggersdorf von der Untreue seiner Gemahlin erfahren und fordert den jungen Leutnant zum Schusswaffenduell heraus. Bereits der erste Schuss verwundet Fritz tödlich. Als Christine vom Tod ihres Liebsten erfährt, nimmt sie sich in ihrer Verzweiflung ebenfalls das Leben.
Entstehungshintergrund
Der Film ist die vierte Verfilmung des Theaterstücks Liebelei von Arthur Schnitzler. 26 Jahre zuvor hatte bereits Romy Schneiders Mutter Magda die Rolle der Christine in Max Ophüls’ Film Liebelei (1933) gespielt. Die erste Verfilmung stammt aus dem Jahr 1914 vom dänischen Regisseur Holger-Madsen. Gaspard-Huits Verfilmung des Stoffes war die erste in Farbe.
Die Dreharbeiten fanden in den Filmstudios von Boulogne-Billancourt in der Nähe von Paris statt.[1]
Es war Romy Schneiders erster Film, der auf französisch gedreht wurde. Jean-Claude Brialy erinnerte sich später in einem Interview: „Zu Beginn hatte sie einen dicken Akzent. Vor allem am Anfang der Dreharbeiten. Wir zogen sie damit auf. Da hat sie einmal vor Wut ihre Sachen zu Boden geschmissen.“[2]
Romy Schneider und Alain Delon lernten sich während der Dreharbeiten kennen und wurden im Anschluss auch privat ein Paar.
Die Weltpremiere fand am 19. Dezember 1958 in Deutschland statt.[3]
Kritik
„Schnitzlers Liebelei, die gefühls- und sozialkritische Geschichte des Scheiterns einer jungen Liebe im kaiserlichen Wien um 1905, ist in dieser Produktion nur noch schemenhafter Hintergrund für zwei junge Schauspieler, die einem Rührstück Glanz verleihen soll. Eine gediegene, aber veraltete Inszenierung, deren Schauwerte bestenfalls Prunkkino fürs Bildungsbürgertum bieten.“
– Lexikon des Internationalen Films[4]
Literatur
- Arthur Schnitzler: Liebelei (Vorlage). Reclam Verlag 2001, 111 Seiten. ISBN 978-3-150-18157-7
Weblinks
- Christine in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Christine in der Online-Filmdatenbank
Einzelnachweise
- ↑ Christine Filmdetails IMDb.de, abgerufen am 28. August 2011.
- ↑ Ikone Romy Schneider: „Sie hat sich vergiftet, bis ihr Herz stehen blieb.“ DER SPIEGEL, 29. Mai 2007, abgerufen am 28. August 2011.
- ↑ Starttermine IMDb.de, abgerufen am 28. August 2011.
- ↑ Christine (1958) im Lexikon des Internationalen Films
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