- Christoph Paulssen
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Christoph Paulssen (* 1. Oktober 1963 in Darmstadt) ist deutscher Musikproduzent, Komponist und Musiker. Er ist Gründungsmitglied des Musik- und Medienproduktionsunternehmens Christine Musics, des Blue Box Tonstudios und der Bands Jay und The Art of Jazztainment.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Karriere
Christoph Paulssen wuchs in Darmstadt als Kind einer Lehrerin und eines Anwalts auf. Nach dem Abitur schloss er erfolgreich eine Cello-Ausbildung an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt ab und absolvierte im Anschluss das Musikstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Hamburg. In den Jahren 1985 bis 1988 spielte Paulssen Bass im Ensembles des Staatstheaters Darmstadt.
Seit 1990 ist er freier Musiker, Produzent und Komponist. Mit seiner Band Twice as nice erhielt Paulssen 1991 den ersten Plattenvertrag bei BMG Ariola und veröffentlichte die erste LP Room with a view. 1992 wechselte die Band zu WEA Records und veröffentlichte zwei weitere LPs. 1994 löste sich die Band auf. 1993 gründete Paulssen die Band Jay und veröffentlichte zwischen 1993 und 2003 mehrere LPs.
Seit 1996 ist Christoph Paulssen Bassist der Band Black & White Cooperation. Weitere Bandmitglieder sind Anke Schimpf (Saxophon), Tom Nicholas (Percussion) und Georg Göb (Piano). Die beiden Alben Musics (2001) und Synergies (2009) sind auf dem Label Christine Records veröffentlicht worden.
Er erweiterte sein Tätigkeitsfeld auf Musikproduktion ab 1992 im Rahmen der Coproduzentenrolle für Twice as Nice. Nach 1994 folgten viele CD Produktionen, Werbung und Filmmusiken in eigener Verantwortung. Seine Fähigkeit sich adäquat in fast jeden Musikstil hineinzudenken und konkurrenzfähige Produkte zu entwickeln, führte zu Zusammenarbeiten unter anderem mit Roger Cicero, Culcha Candela, Peter Maffay, Mbenta Kanna, Dono Ade, Kick la Luna, Edo Zanki, Lunazul, Aziz Kujateh, Konni Keller, Götz Alsmann, Nosie Katzmann, Ina Deter. Dieses Einfühlungsvermögen stellt auch die Voraussetzung für sein Engagement im Zusammenhang mit der TV Casting, Doku Soap Dein Song 2008 und 2009 dar, in der er sich im Auftrag des ZDF / KIKA für das Gelingen der Musikproduktionen verantwortlich zeichnete. Paulssen war mit seinem Unternehmen Christine Musics und in Zusammenarbeit mit David Lang und dem Musikproduzenten Peter Hoffmann verantwortlich für die Musikproduktion der dritten Staffel von Dein Song 2011. Im Rahmen dieser Staffel des Komponistenwettbewerbs Dein Song hatte er mit namhaften Künstlern, wie Klaus Doldinger , dem Fauré Quartett, Wolfgang Niedecken und Unheilig zusammen gearbeitet. Weitere Künstler dieser Staffel waren Monrose, Stanfour, Cascada, Ria von Eisblume.
Zusammen mit Anke Schimpf entwickelte er das Sounddesign der 3D-Video-Installation Farb I Raum des Künstlers Willi Bucher. Willi Bucher war u.a. mit dieser Installation auf der art Karlsruhe 2011 vertreten.
Filmmusik
Für die Fernsehproduktionen Gebt die Hand und verzeiht (2003, BR, HR, ARTE, 3sat) und Die zwei Leben der Anja Lundholm (2007, ARD) [1]produzierte Christoph Paulssen die Filmmusik. Zusammen mit David Lang komponierte Paulssen die Filmmusik für den Spielfilm Ein Sommernachtsalptraum (2005) und die Musik für Tom Sawyer (2006) und Huckleberry Finn (2006) für das Papagenotheater in Frankfurt am Main.
Diskografie
- 1991: Rocking Forward (Twice as Nice, BMG Ariola)
- 1992: From us to you (Jay, christine rec.), Room with a view (Twice as Nice, WEA)
- 1997: Don't miss saturday dance (Jay, christine rec.)
- 2000: Mbenta Kanna (Aziz Kujateh, Oliver Jäger), Spieglein, Spieglein (Ina Deter)
- 2001: Trommelrufe (Konnie Keller)
- 2002: Luna la Luz (Kick la luna) Efa Single
- 2003: Musics (Black and White Cooperation, christine rec.), Live (Jay, christine rec.), Lunazul (Jutta Keller, Oliver Jäger)
- 2005: Ben’s Belinga
- 2006: Banko (Aziz Kujateh)
- 2008: Dein Song Compilation (Universal)
- 2009: Synergies (Black and White Cooperation, christine rec.)
- 2010: Horizon2010 (Compilation)
- 2011: Dein Song-Single *My Symphony* Dein Song 2011-Allstars (Universal)
- 2011: Dein Song Compilation (Universal)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Die zwei Leben der Anja Lundholm. Website filmportal.de, zentrale Internet-Plattform zum deutschen Film. Abgerufen am 9. August 2011.
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