Christoph Winckel

Christoph Winckel

Christoph Winckel (* 22. Dezember 1950 in Zeitz) ist ein deutscher Bassist des Creative Jazz und der freien Improvisationsmusik. Er gilt als „einer der experimentierfreudigsten und originellsten Musiker“ der jüngeren Generation in Jazz und improvisierter Musik der DDR (Bert Noglik).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Winckel studierte in Leipzig Kontrabass. Ab 1974 war er Mitglied verschiedener Ensembles von Manfred Schulze. 1976 wurde er Mitglied des Quartetts von Joe Sachse, aus dem 1978 mit Hannes Zerbe die Gruppe Osiris entstand, die auch mit Gastsolisten wie Charlie Mariano, Toto Blanke oder Leo Wright auf Tournee ging. 1979 holte ihn Andy Altenfelder in seine Band, aus der sich ein Trio mit Johannes Bauer und dem Holzbläser Heiner Reinhardt entwickelte. Mit der Ausdruckstänzern Fine Kwiatkowski, dem Gitarristen Lothar Fiedler und Dietmar Diesner gehörte er dann dem Improvisationsensemble Fine an. Daneben spielte er in der Gruppe 18 Draht, in der Bluesband Mama Basuto und im Ensemble Atropa bella donna. In der Schweiz arbeitete er mit Werner Lüdi und Urs Blöchlinger, in England mit Alan Tomlinson und Alan Wilkinson. Mit dem Quartett Ruf der Heimat (Peter Brötzmann, Thomas Borgmann und Willi Kellers) wurde er seit 1992 auch in Westdeutschland bekannt. Mit Manfred Hering, zu dessen Trio er gehört, wirkte er im Raum–Zeit–Klang–Project (gleichnamiges Album 1997). Weiterhin spielte er Soloperformances und arbeitete er mit Phil Minton, Tony Oxley, Mark Charig, Willem van Manen, John Tchicai, Ernst-Ludwig Petrowsky, Uschi Brüning, Charles Gayle, Sibylle Pomorin, Hans Reichel, Peter Kowald, Dorothea Schürch und Ulrich Gumpert.

Diskographische Hinweise

  • Ruf der Heimat Machine Kaputt
  • Lyrik-Performance – Ich brenne und ich werde immer brennen (1997, mit Jörg Drahte)

Lexigraphische Einträge

Weblinks


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