- Matthäus Clemasius
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Matthäus Clemasius, auch Matthaeus Clemas (* 26. Oktober 1640 in Ebersbach,[1] Oberlausitz; † 25. Dezember 1702 in Greifswald), war ein deutscher Mediziner, Hochschullehrer und Stadtphysikus von Greifswald.
Matthäus Clemasius besuchte die Schule in Löbau und das Gymnasium in Bautzen. Anschließend studierte er an der Universität Leipzig für zwei Jahre zuerst Theologie, dann Philosophie und erlangte den Grad eines Magisters, bevor er vier Jahre Medizin studierte. Danach war er fünf Jahre Leibarzt des sächsischen Kanzlers von Taube am Hofe des sächsischen Kurfürsten Johann Georg II. in Dresden und begleitete diesen auf seinen Gesandtschaftsreisen. [2]
1673 ging er nach Greifswald, wo er pro gradu disputierte und 1674 unter Christoph Helwig promoviert wurde. Im selben Jahr bewarb er sich erfolgreich um eine erledigte medizinische Professur, mit der das Amt des Stadtphysikus von Greifswald verbunden war. In den Jahren 1682, 1691 und 1699 wurde er zum Rektor der Hochschule gewählt.
Literatur
- Diedrich Hermann Biederstedt: Nachrichten von dem Leben und den Schriften neupomerisch-rügenscher Gelehrten seit dem Anfange des achtzehnten Jahrhundertes bis zum Jahre 1822. Bd. 1, Friedrich Wilhelm Kunike, Greifswald 1824, S. 42.
- Johann Gottfried Ludwig Kosegarten: Geschichte der Universität Greifswald mit urkundlichen Beilagen. Band 1, Greifswald 1857, S. 267 (Google bücher).
Einzelnachweise
- ↑ Nils Jörn: Die Herkunft der Professorenschaft der Greifswalder Universität zwischen 1456 und 1815. In: Dirk Alvermann, Nils Jörn, Jens E. Olesen (Hrsg): Die Universität Greifswald in der Bildungslandschaft des Ostseeraums. LIT, Berlin 2007, ISBN 978-3-8258-0189-2, S. 171, Fussnote 62.
- ↑ Hans Georg Thümmel (Hrsg), Christoph Helwig: Geschichte der Medizinischen Fakultät Greifswald. Franz Steiner, Stuttgart 2002, ISBN 978-3-515-07908-2, S. 153f (Google bücher).
Weblinks
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