- Conrad Georg Kuppler
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Conrad Georg Kuppler (* 10. Mai 1790 in Nürnberg; † 25. September 1842 in ebenda)[1] war Maschinenbauingenieur und Professor.
Leben und Werk
Kuppler war Sohn des Orgel- und Instrumentenbauers Johann Georg Kuppler (1760–1840). Offenbar als Autodidakt hatte Kuppler sich so gute mathematische Kenntnisse erworben, dass er 1823 als Professor an die neugegründete „Polytechnische Schule“ in Nürnberg berufen wurde – der jetzigen Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg –, unter anderem für das Fach „Darstellende Geometrie“. In dieser Zeit machter er sich zunächst einen Namen als tüchtiger und universeller Praktiker. So setzte er zwischen 1823 und 1824 das „Männleinlaufen“ wieder in Gang, ein berühmtes spätmittelalterliches Glockenspiel.[2] Am bekanntesten ist Kuppler als Konstrukteur und Erbauer einer der ältesten eisernen Hängebrücken im deutschsprachigen Raum, die noch heute existiert, dem 1824 errichteten Kettensteg in Nürnberg. Er orientierte sich dabei an englischen Brücken, die ihm aus technischen Zeitschriften bekannt waren. Durch seine Lehrtätigkeit, aber auch als Bearbeiter und Herausgeber wichtiger Fachliteratur hat er sehr erfolgreich an der Ausbildung des zukünftigen Ingenieurs- und Technikernachwuchses mitgewirkt. Für die 1835 eröffnete Bayerischen Ludwigsbahn, der ersten deutschen Eisenbahn mit Dampfkraft zwischen Nürnberg und Fürth, erstellte er wichtige Vorstudien.[3]
Werke
- Conrad Georg Kuppler: Handbuch für Ingenieure und Techniker. August Recknagel, Nürnberg 1839 (Volltext in der Google Buchsuche).
- Jean Victor Poncelet, Conrad Georg Kuppler: Industrielle Mechanik: Nach J. V. Poncelet Cours de mecanique industrielle und dessen Cours de mecanique appliqu℗ee aux machines, so wie Taffe Application des principes de mecanique aux machines les plus en usage. August Recknagel, Nürnberg 1840 (Volltext in der Google Buchsuche).
Einzelnachweise
- ↑ Max Beckh: Deutschlands erste Eisenbahn, Nürnberg-Fürth: ein Werk von Tatkraft und Gemeinsinn. J.L. Schrag Verlag, 1935 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ G. Rauh: Nürnberg und seine nächsten Umgebungen. 1847, S. 81 (Volltext in der Google Buchsuche).
- ↑ Franz Sonnenberger: Kuppler, Konrad Georg. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8, S. 602 (Gesamtausgabe online).
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