- CorelDraw Graphics Suite
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CorelDraw Graphics Suite Basisdaten Entwickler Corel Aktuelle Version X5
(2010)Betriebssystem Microsoft Windows Kategorie Grafik-Software Lizenz proprietär Deutschsprachig ja www.corel.com CorelDraw Graphics Suite (eigene Schreibweise: CorelDRAW Graphics Suite) ist eine insbesondere auf Windows-Systemen verbreitete Grafik- und Bildbearbeitungs-Softwaresammlung der Corel Corporation.
Die Versionsnummern wurden erst bis 12 (2003) hochgezählt, in den nachfolgenden Versionen wurde die "10" durch die römischen Ziffer X ersetzt, somit X3 (2006), X4 (2008), und X5 (2010) genannt.
Inhaltsverzeichnis
Komponenten
CorelDraw wird als komplettes Paket (Graphics Suite) zur Grafikbearbeitung vertrieben und enthält in der Version X5 folgende Komponenten:
- Hauptprogramme
- Corel Draw, ein Vektorgrafikprogramm
- Corel Photo-Paint zur Bildbearbeitung
- Corel Capture für Screenshots
- Corel PowerTrace zur Vektorisierung von Rastergrafiken (als Corel Trace auch schon in den 16-Bit-Versionen vorhanden)
- Zusätzliches
Zudem sind verschiedene zusätzliche „Helferlein“ enthalten, wie Corel Connect (zum Durchsuchen und Verwalten medialer Inhalte, bspw. Computer-Computerschriften oder digitaler Bilder), SWiSH miniMax 2, Cliparts, Schriftarten und Sonstiges.
In den Versionen 10–12 lag zudem noch Corel Rave zur Erstellung einfacher Flash-Animationen bei.
Geschichte
Die erste Version des Programms wurde für Microsoft Windows entwickelt und im Jahr 1989 als Version 1.2 veröffentlicht (Die Versionen 1 und 1.1 waren noch interne Vorabversionen). Später kam eine Version für Apple Macintosh hinzu, wobei Version 11 die letzte Version für Macintosh-Systeme darstellt. Zeitweise gab es auch eine eigenständige Unix-Version (CorelDraw 3), die später durch eine Wine-basierte (CorelDraw 9) nur für Linux ersetzt und schließlich ganz aufgegeben wurde.
Das besondere an den ersten CorelDraw-Versionen war, dass Vektor-Schriften in einem proprietären Format mitgeliefert wurden. Windows 3.0 unterstützte noch keine TrueType-Schriftarten. Um trotzdem Postscript-Fonts nutzen zu können und die mitgelieferten Corel-Fonts im .wfn-Format auch als Druckerfont auf entsprechende Drucker hochladen zu können, lag diesen Versionen das Dienstprogramm WFN-Boss bei. So war Corel von den PostScript-Schriften der Firma Adobe unabhängig. Das umfangreiche Schriftenpaket, 2010 bestehend aus über Tausend OpenType- und PostScript-Schriften, ist bis heute beibehalten worden. Zumindest einzelne ältere Versionen waren auch zusammen mit Ventura erhältlich. Schon die ganz frühen Versionen erlaubten auch den Export von Grafiken in einen Font - zunächst ins eigene Format - wodurch sich CorelDRAW auch als einfacher Font-Editor einsetzen lässt.
Die neueren Versionen beinhalten zunehmend Funktionen aus dem Desktop-Publishing und der Druckvorstufe. So gibt es eine direkte PDF-Ausgabe, eine Druckvorschau, die komplexe Montagebögen ermöglicht und eine kalibrierte Farbvorschau, die durch die Verwendung der Trapping-Methode auch Farbmischungen anzeigt.
In der aktuellen Version X5 wurde das Farbmanagement vollständig neu programmiert und entspricht nun dem weltweiten Industriestandard, der weitgehend von Adobe geprägt wurde. Das führt allerdings zu teils erheblichen Farbunterschieden beim Bearbeiten von Dateien aus vorherigen Versionen.
Das eigene versionsabhängige Vektorformat hat die Dateiendung CDR. Das Meta-Austauschformat mit der Dateiendung CMX kann plattformübergreifend von dem Programm Skencil gelesen werden.
Literatur
- CorelDRAW 11 Graphics Suite Kompendium; Borges, Redeker, Schumacher; Markt+Technik Verlag; München 2003; ISBN 3-8272-6361-1
Weblinks
Kategorien:- Windows-Software
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- Proprietäre Software
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