Cornelia-Angelika Kampmann-Tennstedt

Cornelia-Angelika Kampmann-Tennstedt

Cornelia-Angelika Kampmann-Tennstedt (* 17. Oktober 1945 in Dahlewitz) ist eine deutsche Kostümbildnerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Cornelia-Angelika Kampmann-Tennstedt stammt aus einer Künstlerfamilie. Beide Eltern waren Künstler. Ihr Vater Walter Kampmann war Mitglied der „Novembergruppe“ und der „Berliner Selection“, zwei renommierten Künstlervereinigungen. Ihre Mutter, Kathinka Kampmann, genannt Kat, gehörte der Frauenkünstlergruppe GEDOK an.

Kampmann-Tennstedt trat nach ihrem Schulabschluss in eine Schneiderlehre ein und studierte danach zunächst Modedesign, später Bühnenkostüm und Dramaturgie an der Hochschule der Künste. Nach Abschluss des Studiums 1974 arbeitete sie als Kostümbildnerin, erst in Bremen, dann in Berlin, bei der UFA. Dort war sie 20 Jahre freiberuflich beschäftigt. Dort entwarf sie u. a. die historischen Kostüme für den Ufa- Film „Der König und sein Narr“ von Frank Beyer. Danach ging sie für zehn Jahre zur Phönix-Film. Später folgten zehn Jahre Opal-Film, sowie viele andere Filmproduktionen überall in Deutschland. Außerdem arbeitete sie als Kostümbildnerin für verschiedene Programme des Berliner Kabaretts Die Stachelschweine.[1]

1966 lernte sie den Maler und Architekten Friedensreich Hundertwasser kennen und wurde seine Muse. Die Begegnung mit der Malerei und den grafischen Arbeiten Walter Kampmanns hatte Hundertwasser stark beeinflusst.[2] In Hundertwassers Autobiographie wird sie als „unglückliche Liebe“ bezeichnet. Sie war zwei Mal verheiratet, zunächst von 1969-1974 mit dem Bühnenbildner und Maler Florian Eickelberg und von 1980-1994 mit dem Synchronsprecher und -regisseur und Schauspieler Joachim Tennstedt. Mit letzterem hat sie einen gemeinsamen Sohn.

Seit 2002 arbeitet sie aktiv ehrenamtlich bei der spirituellen Friedensorganisation Shumei. Seit 2003 leitet sie in Berlin ihr eigenes Shumei-Zentrum. 2009 veröffentlichte sie ihre Autobiographie als Book on demand, in dem sie besonders auf ihre Zeit mit Hundertwasser eingeht.

Filmografie (Auszug)

Literatur

  • Angelika Kampmann: „26 Seelenbäume“. Mein Leben mit und ohne Hundertwasser. Autobiographie 2009, ISBN 9783837088359)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. …In Gleichgültigkeit. Amen. Saison 1988-89. pdf-Datei S. 28/29
  2. Eintrag Friedensreich Hundertwasser in Who's Who.
  3. TV-Serie Zappek, UFA-Filmproduktion

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