DRG 10 001 bis 003

DRG 10 001 bis 003
DRG 10 001 bis 10 003
DB-Baureihe VT 69.9
Anzahl: 3
Hersteller: Wismar, Maybach
Baujahr(e): 1930
Ausmusterung: 1960–1962
Achsformel: B'2'
Gattung: L4vT
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 21.040 mm
Drehzapfenabstand: 13.300 mm
Drehgestellachsstand: 3.500 mm
Dienstmasse: 39–40 t
Radsatzfahrmasse: 11,5–13,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 60–80 km/h
Installierte Leistung: 111 kW, 121 kW, 129 kW, 155 kW
Treibraddurchmesser: 1.000 mm
Laufraddurchmesser: 1.000 mm
Nenndrehzahl: 1300–1400 min-1
Leistungsübertragung: mechanisch
Übersetzungsstufen: 4 Gänge

Die Fahrzeuge 10 001 bis 10 003 der Deutschen Reichsbahn waren Gütertriebwagen für den „Stückgut-Schnellverkehr“. Die 1930 beschafften Fahrzeuge wurden ab 1947 von der Deutschen Bundesbahn als VT 69.9 bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Basierend auf der Konstruktion der Triebwagen 851 bis 862 wurden drei speziell für den Güterschnellverkehr vorgesehene Fahrzeuge beschafft. Die drei Triebwagen 10 001 bis 10 003 wurden am 5. und 6. November 1930 in Dienst gestellt. Im Zweiten Weltkrieg war der 10 003 als mobile Fahrkartenausgabe im Einsatz.[1]

Nach dem Krieg gelangten die drei Wagen zur Deutschen Bundesbahn, wo sie als VT 69 902, VT 69 900 und 69 901 geführt wurden. Am 27. Dezember 1960 wurden die Wagen VT 69 900 und 901 ausgemustert, am 18. Juli 1962 folgte VT 69 902.[2]

Technik

Als Antrieb des 21,4 Meter langen Triebwagens diente ein Maybach 6-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor (G 4a), dessen Kraft über ein Viergang-Getriebe auf Blindwelle und Kuppelstange zum Antrieb des Drehgestells übertragen wurde. Bereits 1932 wurde der 111 kW-Motor auf 121 kW bei einer höheren Nenndrehzahl eingestellt. Ab 1935/1936 kamen Motoren mit 129 kW (Typ G 4b) zum Einsatz. Durch die Bundesbahn wurde 1952/54 Motoren mit 155 kW eingebaut. Dementsprechend variiert die Dienstmasse und die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges.

Die wassergekühlten Motoren wurden mit Druckluft angelassen. Die Fahrsteuerung erfolgte mittels Seilzügen.

Das Wagenkastengerippe war aus Profilstahl und besaß eine Blechverkleidung. Das Untergestell wurde aus Winkelprofilen und Stahlblechen genietet. Auch die Rahmen der Drehgestelle waren genietet. Die Radsätze liefen in Gleitlagern. Die Federung der Radsätze und der Drehgestelle erfolgte mittels Blattfedern.

Der Gepäckraum hatte ein Fassungsvermögen von 40 m².[1]

Literatur

  • Rainer Zschech: Deutsches Lok-Archiv: Dampf- und Verbrennungstriebwagen. transpress, Berlin 1993, ISBN 3-344-70766-3.
  • Wolfgang Valtin: Deutsches Lok-Archiv: Verzeichnis aller Lokomotiven und Triebwagen Band 3 - Elektro- und Dieselloks, Triebwagen. transpress, Berlin 1992, ISBN 3-344-70741-8.

Einzelnachweise

  1. a b Drehscheibe Online Forum
  2. Informationen zum Fahrzeug

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • DRG 137 149 bis 152 — DRG 137 149–152/224–232 „Hamburg“ DB Baureihe VT 04.5 DR Baureihe 183.0/183.2 Nummerierung: DRG SVT 137 149 152, 224 232 Anzahl: 13 Hersteller: WUMAG, AEG …   Deutsch Wikipedia

  • DRG 137 224 bis 232 — DRG 137 149–152/224–232 „Hamburg“ DB Baureihe VT 04.5 DR Baureihe 183.0/183.2 Nummerierung: DRG SVT 137 149 152, 224 232 Anzahl: 13 Hersteller: WUMAG, AEG …   Deutsch Wikipedia

  • DRG V 6001 bis V 6003 — Nummerierung: V 6001–6003 V 16 001–003 (ab 1930) Anzahl: 3 Achsformel: B Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Länge über Puffer: 7770 mm Fester Radstand: 3600 mm …   Deutsch Wikipedia

  • DRG-Baureihe Ks — Kleinlokomotiven wie die Baureihe Ks (später: Ka) wurden als batteriegetriebene Speicherlokomotiven geringer Masse und geringer Antriebsleistung für leichte Rangieraufgaben entwickelt. Sie wurden nach der Erprobung einiger Versuchslokomotiven ab… …   Deutsch Wikipedia

  • DRG-Baureihe 02 — Nummerierung: DRG 02 001–010 Anzahl: 10 Hersteller: Henschel, Maffei Baujahr(e): 1925, 1926 Ausmusterung: 1937 bis 1942 Umbau in Baureihe 01, ehem. 02 003 (01 234) wurde am 8. Mai 1972 ausgemustert Bauart: 2’C1’ h4v …   Deutsch Wikipedia

  • DRG-Baureihe 137 149 bis 152 — DRG 137 149–152/224–232 „Hamburg“ DB Baureihe VT 04.5 DR Baureihe 183.0/183.2 Nummerierung: DRG SVT 137 149 152, 224 232 Anzahl: 13 Hersteller: WUMAG, AEG …   Deutsch Wikipedia

  • DRG-Baureihe E 94 — DB Baureihe 194, DR Baureihe 254 ÖBB Reihe 1020 Nummerierung: bei Ablieferung: * E 94 001–196 (mit Lücken) * E 94 262–285 * ÖBB 1020.45–1020.47 Anzahl: 197 als E 94 gebaut 3 als ÖBB 1020 gebaut Hersteller …   Deutsch Wikipedia

  • DRG-Baureihe 89.0 — Nummerierung: DRG 89 001–010 Anzahl: 10 Hersteller: Berliner Maschinenbau AG vormals Louis Schwartzkopff, Henschel Baujahr(e) …   Deutsch Wikipedia

  • DRG-Baureihe 84 — Nummerierung: DRG 84 001–012 Anzahl: 12 Hersteller: BMAG 84 001–002 und 84 005**–012**; O K 84 003*–004* Baujahr(e): 1935–1937 Ausmusterung: 1968 Bauart: 1 E1 h3, 1 E1 h2* Spurweite …   Deutsch Wikipedia

  • DRG-Baureihe 60 — LBE 1–3 DRG Baureihe 60 Nummerierung: DRG 60 001–003 Anzahl: 3 Hersteller: Henschel Baujahr(e): 1936–1937 Ausmusterung: 1962 Bauart: 1 B1 h2 Spurweite: 1.435 mm Länge …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”