- DRG-Baureihe Ks
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Kleinlokomotiven wie die Baureihe Ks (später: Ka) wurden als batteriegetriebene Speicherlokomotiven geringer Masse und geringer Antriebsleistung für leichte Rangieraufgaben entwickelt. Sie wurden nach der Erprobung einiger Versuchslokomotiven ab 1935 bei der Deutschen Reichsbahn in Dienst gestellt und auf kleinen Bahnhöfen im leichten Verschub- und Rangierdienst eingesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Baureihe Ks
Als Energiequelle verfügten die Kleinlokomotiven zumeist über Dieselmotoren (Alte Bezeichnung DRG-Baureihe Kö/Köf/Köe), aber es gab sie auch mit Benzin/Benzolmotor als Kb/Kbf/Kbe und mit elektrischen Batterien (Akku- bzw. Speicherlokomotiven: Ks/Ka) sowie als Einzelstück mit Dampfmotor. Ks steht für Kleinlok mit Speicher-Antrieb, Ka für Kleinlok mit Akku-Antrieb.
Folgende 46 Maschinen wurden in den 1930er Jahren gebaut:
Baujahr Ks Hersteller Anzahl 1930 4012-4015 AEG 4 1932 4071 AEG 1 1935 4815-4820 BMAG 6 1936
1937
19384859-4870
4903-4910
4979-4993Windhoff 35 Die 35 von Windhoff gebauten Serienmaschinen sind äußerlich kaum von den dieselgetriebenen Schwestermaschinen der Baureihe Kö/Köf II zu unterscheiden.
Die Lokomotiven der Baureihe Ks wurden der Leistungsgruppe II zugeteilt. Die Deutsche Bundesbahn zeichnete die Maschinen ab 1950 in die Baureihe Ka um. Ab 1968 erhielten die verbliebenen 22 Maschinen die EDV-Baureihenbezeichnung Baureihe 381, darunter die Vorserien-Sonderlinge 381 101 (vorher Ka 4015) und 381 201 (vorher Ka 4071) sowie auch drei BMAG-Maschinen (381 001 bis 003).
Verbleib
Von der Vorserie blieben Ka 4013 (Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen) und Ka 4015 (Bayerisches Eisenbahnmuseum e. V., Nördlingen) sowie die Ka 4071 als Denkmal auf dem Bahnhofsvorplatz von Limburg der Nachwelt erhalten. Die Serienmaschine 381 018 ist weiterhin im DB Fahrzeuginstandhaltungswerk Dessau als Gerät im internen Verschub im Einsatz. Auch 381 005 (Köln-Deutzerfeld) und 381 020 (Mainz) sind noch als Geräte vorhanden.
DB-Nachbauten
1955 wurden von Gmeinder für die Deutsche Bundesbahn noch zwei Maschinen mit den Nr. Ks 4992 und 4993, ab 1960 Ka 4992 und 4993, nachgebaut (die Vorkriegs-Windhoff-Ks 4992 und 4993 waren als Kriegsverlust bereits ausgemustert), sie wurden ab 1968 im EDV-Baureihenschema der DB als 382 001 und 382 101 geführt. Sie waren den größten Teil ihrer Einsatzzeit im Hamburger-Ohlsdorfer S-Bahnbetriebswerk beheimatet. 382 101 wurde 1984 verschrottet, 382 001 ist als Eigentum der S-Bahn Hamburg GmbH immer noch in Ohlsdorf im Einsatz.
Literatur
- Loyal/Große/Glaubitz: Kleinlokomotiven der Leistungsgruppen I -III, Verlag Dr.Abend 1990, ISBN 3-926243-07-4
Weblinks
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