- Darpvenner Steine I–III
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Darpvenner Steine I–III Darpvenne II
Koordinaten 52° 22′ 5″ N, 8° 10′ 55″ O52.3680555555568.1818055555556Koordinaten: 52° 22′ 5″ N, 8° 10′ 55″ O Ort Venne, Niedersachsen, Deutschland Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr. Sprockhoff-Nr. 900 bis 902 Die Darpvenner Steine I–III sind benachbarte neolithische Ganggräber mit den Sprockhoff-Nrn. 900 bis 902. Sie entstanden zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und sind Megalithanlagen der Trichterbecherkultur.
Sie liegen in der zu Venne gehörenden Bauernschaft Dreihausen beiderseits und unmittelbar an der Dreihauser Straße (K416) von Gut Borgwedde nach Schwagstorf im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen. An den drei Darpvenner Anlagen hat der Graf von Münster im Jahre 1807 erste Grabungen durchgeführt, bei denen eine Bernsteinscheibe, Bernsteinperlen, Keramikscherben, Steinbeile und querschneidige Pfeilspitzen gefunden wurden.
Inhaltsverzeichnis
Darpvenner Steine I
Die Anlage (Sprockhoff-Nr. 900) liegt etwa 500 Meter nordöstlich von Dreihausen. Die Steine der ovalen Einfassung sind unvollständig. Die Ost-West-orientierte, 15,3 Meter lange Kammer ist relativ gut erhalten. Die Kammer hat eine Breite von 1,5 Meter. Ihre 25 Tragsteine sind vollständig vorhanden. Von den einst zehn Decksteinen fehlen vier. Der Eingang lässt sich nicht lokalisieren. Die Gesamtanlage hat eine Länge von 17,3 Meter und eine Breite von 4,4 Meter.
Darpvenner Steine II
Die relativ kleine Ost-West-orientierte Anlage (Sprockhoff-Nr. 901) hat eine Kammer von 8,0 × 2,3 Meter mit 12 erhaltenen Trag- und drei Decksteinen. Überdies liegen noch Bruchstücke von Decksteinen herum.
Darpvenner Steine III
Die Anlage (Sprockhoff-Nr. 902) ist Ost-West-orientiert und besteht nur aus der 10,5 Meter langen und 1,5 Meter breiten Kammer. Abgesehen von einem sind alle 17 Tragsteine vorhanden. Von den ehemals acht Decksteinen fehlen vier. Der Zugang lag vermutlich in der Mitte der Südseite. Die Anlage hat eine Länge von 10,5 Meter und eine Breite von 1,5 Meter.
Siehe auch
- Nordische Megalitharchitektur
- Die Anlagen liegen an der Straße der Megalithkultur
Literatur
- Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz (Hrsg.): Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern - Das Osnabrücker Land III, Bd. 44, Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0313-0
- Mamoun Fansa: Großsteingräber zwischen Weser und Ems. Isensee Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-118-5, S. 90-93
Weblinks
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- Trichterbecherkultur
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