- DeShawn Stevenson
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DeShawn Stevenson Spielerinformationen Geburtstag 3. April 1981 Geburtsort Fresno, Vereinigte Staaten Größe 196 cm Position Shooting Guard, Small Forward College Washington Union (High School) NBA Draft 2000, 23. Pick, Utah Jazz Vereinsinformationen Verein Dallas Mavericks Liga NBA Trikotnummer 92 Vereine als Aktiver 2000–2004 Utah Jazz
2004–2006 Orlando Magic
2006–2010 Washington Wizards
Seit 2010 Dallas MavericksDeShawn Stevenson (* 3. April 1981 in Fresno, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Basketballspieler. Seit 2000 spielt Stevenson in der US-Profiliga NBA. Er spielt derzeit bei den Dallas Mavericks auf der Position des Shooting Guards. 2011 gewann er mit ihnen seinen ersten Meistertitel.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Frühe Jahre und Draft
Stevenson wurde 1981 im kalifornischen Fresno geboren, wo er seine frühe Jugend verbrachte. Es gab viele Probleme im heimischen Elternhaus. So litt sein Vater an Schizophrenie und saß wegen einer Entführung mehrere Jahre im Gefängnis, weswegen er von seiner Mutter alleine aufgezogen wurde. Das wohl prägendste Erlebnis in seiner Kindheit passierte im Jahre 1993, als Stevenson 12 Jahre alt war und sein eigener Vater seine Mutter strangulierte. Aufgrund dessen verbrachte Stevenson seine weitere Kindheit bei seinen Großeltern, welche in Easton, Kalifornien lebten. Auch sein Vater starb während seiner Jugend, als er 1999 im Gefängnis einem Krebsleiden erlag.[1]
In Easton besuchte er die Washington Union High School, an welcher bald sein großes Basketballtalent erkannt wurde. Er führte sein Team im vorletzten Jahr zur Staatsmeisterschaft und erzielte als Senior durchschnittlich 30,4 Punkte, 9,7 Rebounds und 6,2 Assists. Obwohl er auch überlegte, direkt zum Profi zu werden, entschied er sich zunächst, die University of Kansas zu besuchen. Jedoch gab es Probleme, als er das Ergebnis seines Sat Tests innerhalb von zwei Jahren von 450 auf 1150 Punkte steigern konnte. Aufgrund dieses ungewöhnlichen Leistungssprung musste er seinen letzten Test wiederholen. Das nun erzielte Resultat von 650 Punkten reichte jedoch nicht aus, um am College für die NCAA zugelassen zu werden.[2]
So meldete sich Stevenson doch für den Draft im Jahr 2000 an und wurde an 23. Stelle von den Utah Jazz ausgewählt.
NBA
In Utah wurde er mit seinen 19 Jahren der jüngste Spieler, welcher jemals für den Franchise spielte und startete. Jedoch durfte er nur in 40 der 82 Saisonspielen (Bei 2 Nominierungen für die Starting-Five) mitwirken und erzielte durchschnittlich 2,2 Punkte. Im zweiten Jahr konnte er seine Rolle im Team verbessern und spielte in 67 Spielen. Auffällig war seine im Vergleich zu späteren Jahren schwache 3-Punkte Wurfquote von 8,3% im ersten und 8,0% im zweiten Jahr. 2001 wurde er zudem zweiter beim Slam Dunk Contest.
In der Saison 2003/04 schaffte Stevenson es endgültig zum Starter und stand in allen seiner 54 Spielen für Utah in der Startaufstellung. Auch erzielte er die beste Punkteausbeute seiner Karriere mit durchschnittlich 11,4 pro Spiel. Während der Saison wurde er zusammen mit einen zukünftigen zweitrunden Draftpick im Austausch für Gordan Giriček zu den Orlando Magic getradet. Dort spielte er in 26 weiteren Spielen und konnte seine Punkteausbeute mit 11,2 pro Spiel stabil halten.
In seiner ersten kompletten Saison in Orlando nahm Stevenson aufgrund von Verletzungen nur an 55 Spielen teil. Doch im folgen Jahr war er einer der großen Stützen im Team und stand während der kompletten Spielzeit in der Startaufstellung. Er spielte pro Spiel durchschnittlich 32 Minuten und erzielte 11 Punkte.
DeShawn Stevenson stieg anschließend aus seinen Vertrag aus und unterschrieb für 2 Jahre bei den Washington Wizards. Hierbei spielte er nur für das vorgeschriebene Minimalgehalt der NBA. Er wurde unter Trainer Edward Jordan eine feste Größe in der Mannschaft und verbesserte sich in der anschließenden Sommerpause stark bei seinen Dreipunktwurf. So verwandelte er in der Spielzeit 2007/08 483 Dreier im vergleich zu 183 im Vorjahr. Am 25. Februar 2008 verzeichnete Stevenson mit 33 Punkten im Spiel gegen die New Orleans Hornets einen persönlichen Rekord und erzielte den entscheidenden Dreipunktwurf zum Sieg. Er verlängerte anschließend seinen Vertrag um weitere 4 Jahre.
Doch in den folgenden Spielzeiten ließen seine Leistungen für die Wizards nach. Er brachte nicht mehr die selbe Effizienz wie zuvor und verlor viel Spielzeit an den aufstrebenden Guard Nick Young. Auch bekam er viel Kritik aufgrund von mehreren positiven Äußerungen über den wegen Waffenbesitzes suspendierten Gilbert Arenas. So war er am 13. Februar 2010 Teil des Deals, in welchem Caron Butler, Brendan Haywood und Stevenson für Josh Howard, Drew Gooden, James Singleton und Quinton Ross zu den Dallas Mavericks getradet wurden.[3]
In Dallas wurde er der erste Spieler in der NBA-Historie, welcher die 92 als Rückennummer trug. Sie setzte aus der Nummer 9, welche er in Orlando trug und der Nummer 2 zusammen, welche er in Utah und bei den Wizards bekam.[4] In Dallas konnte er sich seinen Platz im Team von Rick Carlisle sichern. In der Saison 2010/11 startete er in 54 Spielen. Dabei überzeugte er weniger durch seine Offensive obwohl er seine Wurfquoten wieder stabilisieren konnte, sondern mehr durch seine effiziente Defensivarbeit. So teilte er sich die Einsatzzeiten auf der Position des Shooting Guards mit den offensivstärkeren Jason Terry und J.J. Barea. Im Laufe der NBA-Finalserie 2011 verlor er zwar seinen Startplatz an Barea, doch konnte er weiterhin überzeugen und traf 13 von 23 Dreipunktwürfen, wobei er im entscheidenden sechsten Spiel neun Punkte zum Sieg der Mavericks beitragen konnte.
Einzelnachweise
- ↑ Stevenson follows dad’s dream to NBA (englisch)
- ↑ Memphis basketball teaches the wrong lesson (englisch)
- ↑ Kidd, Marion, Stevenson: die Abgeschriebenen und Abgeschobenen
- ↑ NBA & ABA Players Who Wore Uniform Number 92 (englisch)
Weblinks
- DeShawn Stevenson – Spielerprofil auf NBA.com (englisch)
- Statistiken von Stevenson auf basketball-reference.com (englisch)
NBA-Kader der Dallas Mavericks in der Saison 2010/110 Shawn Marion | 2 Jason Kidd | 3 Rodrigue Beaubois | 4 Caron Butler | 6 Tyson Chandler | 11 José Barea | 13 Corey Brewer | 16 Predrag Stojaković | 20 Dominique Jones | 28 Ian Mahinmi | 31 Jason Terry | 33 Brendan Haywood | 35 Brian Cardinal | 41 Dirk Nowitzki | 92 DeShawn Stevenson | Head Coach: Rick Carlisle
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