- Namdeb Holding
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Namdeb Holding Rechtsform Holding Gründung 2011 Sitz Windhoek, Namibia Leitung Inge Zaamwani-Kamwi Mitarbeiter ~1600 (2009) Umsatz N$ 5000 Millionen (2010) Gewinn N$ 419 Millionen (2010) Branche Bergbau Produkte Diamanten Website www.namdeb.com Die Namdeb Holding ist eine seit dem 18. Mai 2011 bestehende Holding mit Sitz in der namibischen Hauptstadt Windhoek. Sie vereinigt die zuvor unabhängigen Unternehmen Namdeb Diamond Corporation (meistens nur kurz NAMDEB) und De Beers Marine Namibia unter einer Dachgesellschaft.[1]
Inhaltsverzeichnis
Unternehmensbereiche
NAMDEB
NAMDEB wurde 1994 gegründet und gehört zu gleichen Teilen dem Staat Namibia und dem Unternehmen de Beers. Der Hauptsitz befindet sich im NAMDEB Centre (ehemals CDM Building) an der Independence Avenue in Windhoek.
NAMDEB spielt heute eine Schlüsselrolle in der Wirtschaft Namibias. Das Unternehmen ist größter Steuerzahler, Exporteur und – neben der öffentlichen Verwaltung – auch einer der größten Arbeitgeber des Landes. Seit der Gründung hat NAMDEB die Gewinnung von Diamanten fortgeführt und Arbeitsplätze für eine neue Generation in Namibia gesichert. Die Abbaugebiete von NAMDEB liegen im und vor dem ehemaligen „Sperrgebiet“, das Deutschland 1908 nach der Entdeckung von Diamanten einrichtete. Die Bergbaustadt Oranjemund wurde als unternehmenseigene Stadt gegründet.
Bis 1994 war das Unternehmen unter dem Namen „Consolidated Diamond Mines (CDM)“ bekannt.
Zudem hält NAMDEB 100 % an Namgem, der ersten Diamantenschleiferei Namibias. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Okahandja.
De Beers Marine Namibia
Neben dem Kernbereich NAMDEB hält die Regierung Namibias seit 18. Mai 2011 50 % (zuvor 15 %) an De Beers Marine Namibia[1], welche Offshore-Gewinnung von Diamanten betreibt[2] sowie 50 % Anteile an der Namibia Diamond Trading Company.
Finanzen
NAMDEB erwirtschaftete 2008 einen Umsatz von 5,651 Milliarden Namibia-Dollar und einen Gewinn von N$ 1983 Millionen. 2009 sank der Umsatz aufgrund der Weltwirtschaftskrise und der damit verbundenen Minderförderung von 56 % auf 3370 Millionen Namibia-Dollar. Der Jahresverlust betrug 555 Millionen Namibia-Dollar. 2010 konnte Namdeb wieder einen Gewinn in Höhe von N$ 419 Millionen ausweisen. An den namibischen Staat wurden mehr als N$ 1 Milliarde an Steuern angeführt. Der Umsatz stieg auf 5 Milliarden Namibia-Dollar.[3]
Abbaustatistiken
2008 hat Namdeb etwa 2,1 Millionen Karat in Namibia auf seinem fast 800.000 Hektar großen Lizenzgebiet abgebaut. 2009 ist die Gewinnung auf 0,9 Millionen Karat, vor allem aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise und eines damit verbundenen mehr als sechs Monate andauernden Abbaustopps, zurückgegangen. 2008 wurden mehr als 1 Million Karat offshore gewonnen, 2009 ist diese Art der Gewinnung auf 0,6 Millionen Karat zurückgegangen. Der Anteil am Gesamtabbau hat sich zwischen 2008 und 2009 jedoch von 50% auf knapp 66 % erhöht.
2010 konnte Namdeb den Abbau auf 1,522 Millionen Karat steigern, was einen Zuwachs von 63 % gegenüber 2009 bedeutet.[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b Diamantgeschäft neu geordnet: Namibia kauft Anteile von De Beers Marine und ist nun gleichberechtigter Partner, Allgemeine Zeitung, 19. Mai 2011
- ↑ De Beers Marine Namibia
- ↑ a b Namdeb records shining results again, The Namibian, 3. Mai 2011
Weblinks
- Offizielle Website von NAMDEB (englisch)
- De Beers Marine Namibia (englisch)
- Namibia Diamond Trading Company (englisch)
Kategorien:- Bergbauunternehmen (Namibia)
- Schmucksteinbergbau
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