- Hans-Helmut Decker-Voigt
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Hans-Helmut Decker-Voigt (* 17. März 1945 in Celle) ist ein deutscher Ausdruckstherapeut, Musiktherapeut, Hypnose-Therapeut, Supervisor, Schriftsteller und Publizist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hans-Helmut Decker-Voigt wuchs in einem Celler Pfarrhaus auf. Nachdem er in Deutschland Musik und Erziehungswissenschaften bis zum Vordiplom studiert hatte, nahm er in den Vereinigten Staaten ein Studium der Ausdrucks- und Musiktherapie auf. Im Zuge dessen erreichte er den Abschluss Master of Arts/M.A. Anschließend schrieb er eine Promotionsarbeit in Psychologie, die in Deutschland jedoch nicht anerkannt ist. In der BRD schrieb er seine zweite Promotion, in der er sich der Musikwissenschaft widmete. Akademische Abschlüsse von Decker-Voigt waren Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzung. [1]
Im Jahr 1969 übernahm Decker-Voigt die Geschäftsführung des Landesverbandes der Musikschulen in Baden-Württemberg und 1970/71 das Amt des Direktors der Musikschule für Kreis und Stadt Uelzen. Bis 1975 arbeitete er als Fachhochschulehrer für Musik an der evangelischen Fachhochschule für Sozialpädagogik in Düsseldorf-Kaiserswerth. Im Jahr 1978 übernahm er das Amt eines lehrbeauftragten Professors für Musiktherapie der Musikhochschule Hamburg und eines Werk- und Forschungsbeauftragten für Musiktherapie an der Medizinischen Hochschule Hannover.
Von 1985 bis 1989 hatte er eine C3-Professur in Hamburg inne. Decker-Voigt war Mitbegründer des Instituts für Musiktherapie der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, außerdem dessen Direktor von 1990 bis 2010. Er erhielt eine C4-Professur und ist dort nach seiner Emeritierung Senior-Professor.
Decker-Voigt widmet sich in seiner Arbeit verschiedenen Forschungsprojekten und Studiengangsgründungen; unter anderem in Taiwan, Ungarn, Estland und Russland. Er ist Professor h.c. der Kunstwissenschaften und Dr.h.c. der Rostropovitch-Hochschule Orenburg (Russland). Des Weiteren ist er Ehrenmitglied der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft (DMTG).
Veröffentlichungen
Hans-Helmut Decker-Voigt ist sowohl als wissenschaftlicher Autor als auch als belletristischer Schriftsteller tätig.
Lieferbare Fachliteratur (Auswahl)
- Aus der Seele gespielt – Einführung in Musiktherapie. Goldmann Verlag München, 2004, ISBN 3-442-13561-3.
- Mit Musik ins Leben. Ernst Reinhardt Verlag, München 2008, ISBN 978-3-497-01928-1.
- Musiktherapie (mit T.Timmermann und D. Oberegelsbacher). UTB Reinhardt München, 2009, ISBN 978-3-497-01974-8.
- Lexikon Musiktherapie. Hogrefe Verlag 1996. Neuausgabe: Hogrefe Verlag Göttingen, 2009, ISBN 978-3-8017-2162-6.
- Buchreihe „Praxis der Musiktherapie“ (Hg. i.Verb. mit H.U.Schmidt und T.Timmermann). Hogrefe Verlag Göttingen, 2009, ISBN 978-3-8017-2198-5.
- Schulen der Musiktherapie. Ernst Reinhardt Verlag 2001, ISBN 3-497-01574-1.
- Musiktherapeutische Tiefenentspannung (MTE). Eres Edition Lilienthal, 2008, ISBN 978-3-87204-358-0.
- Buchreihe "Therapie und Erziehung durch Musik". Eres Edition Lilienthal, seit 1975, ISSN 0172-8636.
- Pummel. eres 1993, 2. Auflage 1998, Eres Edition 2407, ISBN 3-87204-407-9.
- Pummels erste Liebe. Eres-Verlag, Bremen, ISBN 3-934933-09-2.
- Buchreihe „Therapie und Erziehung durch Musik“. Eres Edition Lilienthal, seit 1975.
- Halbjahreszeitschrift "Musik und Gesundsein" (zus. mit R. Spintge, H.U.Schmidt.. E. Weymann). Reichert Verlag Wiesbaden , übernommen von Eres 2010), ISSN 1617-1756.
Belletristische Veröffentlichungen (Auswahl)
- Einseitige Liebesgeschichten. Drachenverlag, 2009, ISBN 978-3-927369-41-2.
- Von Landschaftskindern und Lebenskünstlern. Becker-Verlag, 2006, ISBN 3-920079-55-8.
- Du musst zurücktreten, Junge!. Drachenverlag, 2008, ISBN 978-3-927369-36-8.
- Vom Selbstmord des Rufmörders. Drachenverlag, 2008, ISBN 978-3-927369-35-1.
- Als Tante Thea einmal weinte. Drachenverlag, 2008, ISBN 978-3-927369-32-0.
CD-Veröffentlichungen / Hörbücher
- Alte Geschichten. Drei (Radio) - Hör - Geschichten aus den Jahren 1976 / 1977. Eres Edition Lilienthal.
- Nicht vor den Kindern auspacken!. ...und andere Geschichten zu Advent und Weihnachten. Eres Edition Lilienthal.
Weblinks
- Literatur von und über Hans-Helmut Decker-Voigt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Homepage
- Hans-Helmut Decker-Voigt Archiv e.V.
- Decker-Voigts Erklärung
- Beratungsstelle für Rufmordopfer
Einzelnachweise
- ↑ Darstellungen der strittigen Fragen finden sich unter www.bkmt.de/skandal.htm (Kritik an Decker-Voigt) sowie www.decker-voigt-skandal.de (Entgegnungen Decker-Voigts).
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