Somalische Demokratische Republik

Repubblica Democratica Somala Somalische Demokratische Republik
[ Staatsflagge ] [ Wappen Somalias ]
Somalische Republik ↔ Somalia
Amtssprachen	Italienisch, Englisch, ab 1972 Somalisch
Hauptstadt	Mogadiscio
Staatsform	Volksrepublik
Regierungsform	Sozialistisches Einparteiensystem
Staatsoberhaupt und Regierungschef	Präsident Mohamed Siad Barre
Existenzzeitraum	1969–1991
Währung	Somalischer Schilling[1]
Nationalhymne	Somaliyaay toosoo

Die Somalische Demokratische Republik (italienisch Repubblica Democratica Somala) war ein sozialistischer Staat. Die linksgerichtete Regierung des ehemaligen Präsidenten Generalmajor Mohamed Siad Barre gab Somalia diesen Namen, nachdem Barre in einem unblutigen Staatsstreich im Jahre 1969 die Macht übernommen hatte.^[2][3][4]

Der Putsch erfolgte einige Tage nach der Ermordung von Abdirashid Ali Sharmarke, dem zweiten Präsidenten der Nation, durch einen seiner eigenen Bodyguards.^[4]

1969 wurde die Somalische Demokratische Republik ausgerufen; 1970 wurde ausländisches Eigentum nationalisiert (verstaatlicht). Es kam zur Annäherung an die Sowjetunion und an die arabischen Staaten: 1974 wurde eine Vereinbarung über militärische Zusammenarbeit mit der UdSSR unterzeichnet. Von 1976 bis 1991 war die SRSP die offizielle Einheitspartei.

1977 kam es schließlich zum Bruch mit der Sowjetunion wegen des Ogadenkrieges gegen die Volksdemokratische Republik Äthiopien und der sowjetischen Unterstützung Äthiopiens.^[5]

Literatur

• la Fosse Wiles, Peter John de: The New Communist Third World: An Essay in Political Economy. Taylor & Francis 1982, ISBN 0709927096

Einzelnachweise

1. ↑ la Fosse Wiles, Peter John de: The New Communist Third World: An Essay in Political Economy. Taylor & Francis 1982, ISBN 0709927096
2. ↑ J. D. Fage, Roland Anthony Oliver, The Cambridge history of Africa, Volume 8, (Cambridge University Press: 1985), S. 478.
3. ↑ The Encyclopedia Americana: complete in thirty volumes. Skin to Sumac, Volume 25, (Grolier: 1995), S. 214.
4. ↑ ^{a b} Moshe Y. Sachs, Worldmark Encyclopedia of the Nations, Volume 2, (Worldmark Press: 1988), S. 290.
5. ↑ Der große Ploetz, Vandenhoeck & Ruprecht, Freiburg i.Br. ³⁵2008, ISBN 978-3-525-32008-2, S. 1914 ff.