- Deutsche Edelstahlwerke GmbH
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Deutsche Edelstahlwerke GmbH Rechtsform GmbH Gründung 1. Januar 2007 Sitz Witten, Deutschland - Karl Haase, Vorsitzender der Geschäftsführung
- Jürgen Horsthofer, stellv. Vorsitzender der Geschäftsführung
- Dirk Wallesch
- Jürgen Alex
- Burkhard Hartmann
Mitarbeiter rund 4.000 (1. September 2011) Branche Edelstahl Produkte Werkzeugstahl, RSH-Stähle, Edelbaustahl, Wälzlagerstahl, Ferro-Titanit Website www.dew-stahl.de Die Deutsche Edelstahlwerke GmbH ist ein führendes Unternehmen in der Herstellung und Bearbeitung von Edelstahllangprodukten. Sie umfasst die Standorte Witten, Siegen, Krefeld, Hagen und Hattingen, an denen jährlich rund 4.000 Mitarbeiter fast eine Million Tonnen Edelstahl erzeugen und bearbeiten. Die Stahlwerke sind mit 130-t-UHP-Lichtbogenöfen und vertikalen Stranggießanlagen bzw. Kreisbogenanlagen ausgestattet. Außerdem gibt es Walzwerke, Schmiedebetriebe und Blankstahlbetriebe zur Produktion von Draht und Stabstahl.
Die Deutsche Edelstahl GmbH gehört zur Schmolz + Bickenbach AG, die mit über 11.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von etwa vier Milliarden Euro zu den führenden Herstellern, Verarbeitern und Distributoren von Spezialstählen gehört.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gegründet wurde das Edelstahl-Unternehmen im Januar 2007 nach der Fusion von Edelstahl Witten-Krefeld GmbH und Edelstahlwerke Südwestfalen GmbH. Das Unternehmen der Edelstahl Witten-Krefeld GmbH entstand 1994, die Edelstahlwerke Südwestfalen GmbH im Jahre 2004. Die Geschichte der Deutschen Edelstahlwerke GmbH geht jedoch noch viel weiter. Alle Stammwerke blicken auf eine über 150-jährige Geschichte in der Eisen- und Stahlindustrie zurück.
Produkte und Absatz
Die Produktpalette der Deutschen Edelstahlwerke GmbH reicht vom gezogenen Draht mit 0,8 mm Durchmesser bis hin zu geschmiedeten Produkten von bis zu 1.100 mm Durchmesser. Das Unternehmen produziert Werkzeugstähle, Edelbau- und Wälzlagerstähle, rost-, säure- und hitzebeständige Stähle (RSH-Stähle) sowie den Sonderwerkstoff Ferro-Titanit. Dieser ist ein pulvermetallurgisch hergestellter härtbarer Hartstoff, von dem in den Deutschen Edelstahlwerken monatlich ca. 2.000 kg produziert werden.
Produkte der Deutschen Edelstahlwerke GmbH finden in verschiedensten Bereichen Verwendung. So werden zum Beispiel Dornstangen für die Herstellung nahtloser Rohre benötigt, um die Form der Rohr-Innenflächen vorzugeben. In den Betrieben der Deutschen Edelstahlwerke stehen dabei unter anderem für die Herstellung der bis zu 30 Meter langen Dornstangen eine der weltweit größten Langschmiedemaschinen RF70 sowie zahlreiche Richt- und Bearbeitungsaggregate zur Verfügung. Kaltwalzen sind ein weiteres Fertigprodukt aus dem Lieferprogramm des Unternehmens. Zur Herstellung werden Chromstähle (2-3 %-Chrom bis 7-12 %-Chrom) verwendet, die bestimmte schmelzmetallurgische Prozesse wie das Elektroschlacke-Umschmelzverfahren (ESU) oder das Lichtbogen-Vakuum-Umschmelzen (LBV) durchlaufen. Kaltwalzen werden benötigt, um Bleche und Bänder zu walzen, aus denen im weiteren Bearbeitungsprozess Spülen, Aluminiumfolien geformt oder auch Münzen gestanzt werden können. Der Sonderwerkstoff Ultrafort 6355 wird von den Deutschen Edelstahlwerken (und deren Vorgängerunternehmen) seit über 25 Jahren entwickelt und dient unter anderem zum ballistischen Schutz der Karosserien von VIP-Limousinen.
Wissenswertes
Seit dem 1. Januar 2008 gehört zu den Deutschen Edelstahlwerken das Kompetenzzentrum Karrierewerkstatt GmbH. Die vollständige Tochtergesellschaft der Edelstahlwerke entstand nach der Übernahme des überbetrieblichen AZR (Ausbildungszentrum Ruhr) in Witten und wurde von der Lloyds' Register Quality Assurance geprüft. Weiterbildungen in den Bereichen Automatisierungstechnik, Metallarbeit und Werkstoffwissenschaften zählen unter anderem zu den Schwerpunkten der Karrierewerkstatt GmbH.
Seit einigen Jahren gehört die Deutsche Edelstahlwerke Härterei Technik GmbH mit Niederlassungen in Stuttgart und Lüdenscheid zu der Deutschen Edelstahlwerke GmbH. In den Härtereien können die in Kundenbetrieben gefertigten Werkzeuge in Vakuum-, Schutzgas- und Puls-Plasma-Anlagen gehärtet oder oberflächenbehandelt werden. In den Kammeröfen werden die Verfahren Anlassen, Auslagern, Spannungsarmglühen und Normalglühen durchgeführt.
Die Schmolz + Bickenbach Gruppe veröffentlicht eine firmeneigene Zeitschrift mit dem Namen „Stahldialog“. Mitarbeiter erhalten Informationen über verschiedene Themenbereiche der Unternehmens-Gruppe.
Weblinks
- Website der Deutschen Edelstahlwerke GmbH
- Schmolz + Bickenbach.de
- DEW Karrierewerkstatt
- DEW Härterei
Siehe auch
- http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/hattingen/2007/11/9/news-3732696/detail.html
- http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/witten/2009/8/10/news-128672795/detail.html
- http://www.dorstenerzeitung.de/lokales/witten/art939,237724
- http://www.pv-triathlon-witten.de/attachments/292_Marathon_2009_Ausschreibung.pdf (PDF-Datei; 175 kB)
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