Hans-Hermann Dickhuth

Hans-Hermann Dickhuth

Hans-Hermann Dickhuth (* 1947) ist ein deutscher Sportmediziner und Hochschullehrer.

Inhaltsverzeichnis

Berufliche Stationen

Dickhuth wurde 1978 Assistent an der seinerzeit von Joseph Keul geleiteten Abteilung für Sport- und Leistungsmedizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1989 wurde er mit der Leitung der sportmedizinischen Abteilung der Universität Tübingen betraut. Nach dem Tode Keuls im Jahr 2002 kehrte Dickhuth nach Freiburg zurück und wurde dessen Nachfolger als Chefarzt der Sportmedizin an der Universitätsklinik.

Im selben Jahr folgte Dickhuth Keul nach als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP). Inzwischen ist er deren Ehrenpräsident. Seit 1981 betreute Dickhuth deutsche Spitzen-Leichtathleten. Die Universitätsklinik Freiburg beschloss allerdings nach einem Abschlussbericht[1] zu „Dopingvorwürfen gegenüber Ärzten der Abteilung Sportmedizin“, die Betreuung von Leistungssportlern endgültig einzustellen. Dickhuth selber wurde nach demselben Bericht von jeder Mittäter- oder Mitwisserschaft bezüglich der Dopingvorwürfe freigesprochen.[2]

Plagiatsvorwurf

Anfang März 2011 ließ die Abteilung Sportmedizin des Freiburger Uniklinikums verlauten, dass als Nebenprodukt der Untersuchungen der belgischen Kriminologin Letizia Paoli zum Freiburger Dopingskandal Zweifel an der Wissenschaftlichkeit mehrerer Arbeiten aufgekommen seien. Die Süddeutsche Zeitung wollte in Erfahrung gebracht haben, dass es sich dabei im Einzelnen auch um die Habilitationsschrift Dickhuths aus dem Jahr 1983 handelte. Dickhuth soll möglicherweise aus der Dissertation einer eigenen Doktorandin wortgleich abgeschrieben haben. Die Badische Zeitung vermeldete wortgleiche Passagen ohne Verweise in einer weiteren Promotionsschrift aus demselben Jahr; dabei soll es sich um die heutige Frau Dickhuths handeln.[3] Die Klinikumsleitung gab den Betroffenen Zeit zu einer Stellungnahme bis zum 11. März 2011. Dickhuth ließ sich am 4. März 2011 beurlauben.[4]Er ist seit dem 16. April 2011 wieder im Dienst.[5].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.uniklinik-freiburg.de/presse/live/abschlussbericht/Abschlussbericht.pdf
  2. http://www.faz.net/s/Rub9CD731D06F17450CB39BE001000DD173/Doc~EA427FC3F505B4CDCA0E787619B41E119~ATpl~Ecommon~Scontent.html
  3. http://www.badische-zeitung.de/freiburg/aerztin-zu-plagiatvorwurf-das-habe-ich-ganz-alleine-gemacht--42377566.html
  4. http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1120351
  5. http://www.business-on.de/suedbaden/plagiatsvorwurf-hans-hermann-dickhuth-plagiatsaffaere-redlichkeit-_id14478.html

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