- Diisopropanolamin
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Strukturformel Allgemeines Name Diisopropanolamin Andere Namen - Iminodi-2-propanol
- 1,1'-Iminodipropan-2-ol
- 1,1'-Iminobis(2-propanol)
- DIPA
Summenformel C6H15NO2 CAS-Nummer 110-97-4 PubChem 8086 Kurzbeschreibung farbloser Feststoff mit aminartigem Geruch[1]
Eigenschaften Molare Masse 133,19 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 0,99 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt 42 °C[1]
Siedepunkt 249 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3] Achtung
H- und P-Sätze H: 319 EUH: keine EUH-Sätze P: 305+351+338 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [3] Reizend (Xi) R- und S-Sätze R: 36 S: (2)-26 LD50 4770 mg·kg−1 (oral Ratte)[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Diisopropanolamin (1,1'-Iminodipropan-2-ol) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Aminoverbindungen und Alkohole, genauer der Alkanolamine.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Diisopropanolamin kann durch Reaktion von Isopropanolamin oder Ammoniak mit Propylenoxid gewonnen werden.[4]
Eigenschaften
Diisopropanolamin ist ein brennbarer hygroskopischer farbloser Feststoff mit aminartigem Geruch, welcher leicht löslich in Wasser ist. Bei Einwirkung von Licht und Luft verfärbt sich die Verbindung gelblich.
Verwendung
Diisopropanolamin wird zur Herstellung von Emulgatoren, Absorptionsmitteln, kosmetischen Präparaten und Schaumstabilisatoren verwendet.[1] Isopropanolamine, einschließlich Diisopropanolamin, neutralisieren in kosmetischen Produkten saure Komponenten und erlauben so einen ausgewogenen pH-Wert in Haarsprays, Cremes, Haut-Lotionen und Feuchtigkeitscremes. In der metallverarbeitenden Indurstrie wird es als Korrosionschutzmittel und in der Zementindustrie als Abbindebeschleuniger eingesetzt.[4] Es wird weiterhin bei der physikalischen Abtrennung von Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff aus Erdgas im Sulfinol-Prozess eingesetzt.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu CAS-Nr. 110-97-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 19. September 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Datenblatt Diisopropanolamine (mixture of isomers) bei TCI Europe, abgerufen am 27. Juni 2011.
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 110-97-4 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ a b Canadian Soil and Water Quality Guidelines for Diisopropanolamine (Canadian Council of Ministers of the Environment 2006)
- ↑ Ken Arnold and Maurice Stewart; Surface Production Operations: Design of gas-handling systems and facilities; ISBN 978-0-88415-822-6
Kategorien:- Reizender Stoff
- Amin
- Alkohol
- Pharmazeutischer Hilfsstoff
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