Volkmar Dinstuhl

Volkmar Dinstuhl

Volkmar Dinstuhl (* 26. September 1972 in Oberhausen) ist ein deutscher Schachspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Volkmar Dinstuhl studierte an der Ruhr-Universität Bochum und promovierte dort 2002 zum Thema Konzernbezogene Unternehmensbewertung am Lehrstuhl für Controlling bei Hans Dirrigl. Seine Dissertation erhielt den Ernst Zander-Preis des Instituts für Unternehmensführung und Unternehmensforschung der Ruhr-Universität.[1] Volkmar Dinstuhl ist einer der Geschäftsführer der ThyssenKrupp Accessibility.

Auch sein zwei Jahre jüngerer Bruder Burghard ist ein erfolgreicher Schachspieler, der in der Schachbundesliga gespielt hat. Burghard hat aber seit den 1990er-Jahren keine Turnierpartie mehr gespielt.

Erfolge

1989 belegte er den ersten Platz bei einem Lehrgang der Talentförderung (TASi) der Deutschen Schachjugend in Hamburg. Die nordrhein-westfälische U20-Meisterschaft gewann er 1990 in Telgte. 1991 belegte er mit der deutschen Jugendnationalmannschaft beim Glorney Cup in Gent den zweiten Platz. An deutschen Hochschul-Mannschaftsmeisterschaften nahm Volkmar Dinstuhl 1994 in Bremen, 1995 in Stuttgart, 1997 in Leipzig und 1998 in Heidelberg am Spitzenbrett der Ruhr-Universität Bochum teil: 1997 wurde er deutscher Hochschulmeister. Von 1989 bis 1993 spielte er für den SV Wattenscheid. Zum ersten Mal in der Schachbundesliga spielte er in der Saison 1993/94 für den SV Castrop-Rauxel. Seit der Saison 2002/03 spielt er wieder für den SV Wattenscheid. 2005 wurde er in Bochum-Wattenscheid mit dem SV Wattenscheid deutscher Mannschaftsmeister im Blitzschach.[2] Inzwischen (Stand: September 2010) hat er 180 Einsätze in der höchsten deutschen Spielklasse.[3] Im aktuellen (Saison 2010/11) Kader des SV Wattenscheid hat nur Ralf Appel häufiger in der Schachbundesliga gespielt.

Titel

Den Titel Internationaler Meister trägt Volkmar Dinstuhl seit November 2002.[4] Die Normen hierfür erzielte er alle in der Schachbundesliga, und zwar in den Saisons 1995/96, 1996/97 und 2001/02. In der Saison 2002/03 erreichte er eine GM-Norm.[5] In dieser Saison besiegte er unter anderem Dimitri Bunzmann, Matthias Wahls und Markus Stangl.

Rating

Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2424 (Stand: September 2010); die bisher höchste war 2439 von Juli 2003 bis Juni 2004. Bei einem einjährigen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten 2004/05 war er durch seine dortigen Turnierergebnisse mit einer USCF-Wertungszahl von 2654 hinter Ben Finegold auf dem Zweiten Platz der Rangliste Michigans.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verleihung des Zander-Preises an Franca Ruhwedel und Volkmar Dinstuhl
  2. 22. Deutsche Blitz-Mannschaftsmeisterschaft 2005
  3. Caissa Schach-Magazin
  4. Titelvergaben beim 73. FIDE-Kongress in Bled (englisch)
  5. GM-Norm-Zertifikat (englisch)
  6. Michigan’s Top 100 (englisch)

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