Dolmen von Friedrichsruhe

Dolmen von Friedrichsruhe

Der 1969 von Ewald Schuldt ausgegrabene, erweiterte Dolmen von Friedrichsruhe ist eine neolithische Megalithanlage mit der Sprockhoff-Nr. 407. Er liegt zusammen mit zwei stärker gestörten Anlagen am südlichen Ende eines Waldes, südlich der „Dorfstraße“ die zwischen Goldenbow und Frauenmark, bei Friedrichsruhe im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern verläuft.

Das Großsteingrab vom Typ erweiterter Dolmen liegt in einem etwa 60 m langen, etwa nordost-südwest orientierten trapezoiden Hünenbett mit Wächtersteinen am breiteren Ende. Es entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Anlage der Trichterbecherkultur.

Der Dolmen von Friedrichsruhe, als Querlieger im Hünenbett (entspricht der schematischen Darstellung rechts – links das Beispiel eines Parallelliegers

Im Nordost-Teil liegt stark außerhalb der Achsen die kleine, quer gestellte (Querlieger) Kammer von etwa 1,4 m Höhe, 4,0 m Länge und 2,0 m Breite. Auch wenn mehr als die Hälfte der Steine der schwach trapezoiden 4,0 auf 3,5 m breiten Einfassung fehlen, markieren die 41 verbliebenen (davon ein Wächterstein) die Ausdehnung recht gut. Von den ursprünglich zwei Decksteinen liegt einer noch auf. Die sieben Tragsteine, der etwas eingetieften Kammer befinden sich in situ. Der aus Platten erstellte nur teilweise erhaltene Zugang an der Westseite liegt etwas höher, auf Bodenniveau.

Neben menschlichen Gebeinen (darunter zwei Schädel) und Holzkohle wurden acht Scherben, zwei Amphoren, eine Bernsteinperle und eine Kragenflasche gefunden.

In der Nähe liegen die Großsteingräber von Frauenmark.

Siehe auch

Literatur

  • Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Deutscher Verlag der Wissenschaft, Berlin 1972.

Weblinks

53.5251511.7742

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