Dorothea von Brandenburg (1420–1491)

Dorothea von Brandenburg (1420–1491)

Dorothea von Brandenburg (* 9. Februar 1420 in Berlin; † 19. Januar 1491 im Kloster Rehna) war eine Prinzessin von Brandenburg und durch Heirat Herzogin zu Mecklenburg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Dorothea war eine Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg (1371–1440) aus dessen Ehe mit Elisabeth (1383–1442), Tochter des Herzogs Friedrich von Bayern-Landshut. Elisabeths Brüder waren die nacheinander regierenden Friedrich II. und Albrecht Achilles, Kurfürsten von Brandenburg.

Sie heiratete im Mai 1432 Herzog Heinrich IV. zu Mecklenburg (1417–1477). Als Mitgift erhielt Dorothea Dömitz und Gorlosen, welche schon ihre Schwester Margarete bei ihrer Heirat in das mecklenburgische Haus erhielt, deren Mann aber kurz nach der Vermählung verstorben war.[1] Im Streit Brandenburgs mit Mecklenburg um das Erbe des Fürstentums Wenden, trugen die familiären Bindungen zwischen Herzog Heinrich und Kurfürst Friedrich zu einem Vergleich bei.

Nachdem Dorothea 1477 Witwe geworden war, lebte sie seit 1485 als Nonne im Kloster Rehna.[2] Sie wurde in der Stadtkirche St. Jakob und St. Dionysius in Gadebusch bestattet. Ihr Grabstein ist mit einer geritzten Zeichnung der Herzogin versehen, der sie in Nonnentracht überkrönt mit einem Baldachin darstellt.

Nachkommen

Aus ihrer Ehe hatte Dorothea folgende Kinder:

∞ 1466/68 Gräfin Katharina von Lindau-Ruppin († 1485)
∞ 1478 Prinzessin Sophie von Pommern (1460–1504)
  • Katharina (1442–1451/52)
  • Anna (1447–1464)
  • Elisabeth (1449–1506), Äbtissin von Ribnitz
  • Balthasar (1451–1507), Herzog zu Mecklenburg, Koadjutor im Bistum Schwerin bis 1479

Literatur

  • Carl Friedrich Goeschel: Elisabeth, die erste Kurfürstin von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern, Mittler, 1844, S. 35
  • Samuel Buchholtz: Versuch einer Geschichte der Churmarck Brandenburg, F. W. Birnstiel, 1767, S. 39

Einzelnachweise

  1. Ludwig Ernst Hahn: Kurfürst Friedrich der Erste von Brandenburg, Burggraf zu Nürnberg, der Ahnherr des preußischen Königshauses, Hertz, 1859, S. 210
  2. http://fmg.ac/Projects/MedLands/MECKLENBURG.htm

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