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Dortenbach Der ausgebaute Dortenbach in Rietberg
Daten Gewässerkennzahl DE: 31138 Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland Flusssystem Ems Abfluss über Ems → Nordsee Quelle Westlich von Westerwiehe
51° 48′ 40,5″ N, 8° 27′ 36,8″ O51.8112416666678.460211111111179Quellhöhe 79 m ü. NN[1] Mündung In Rietberg in die Ems 51.8118258.420516666666776Koordinaten: 51° 48′ 43″ N, 8° 25′ 14″ O
51° 48′ 43″ N, 8° 25′ 14″ O51.8118258.420516666666776Mündungshöhe 76 m ü. NN[1] Höhenunterschied 3 m Länge 3,2 km[2] Gemeinden Rietberg Der Dortenbach ist ein orografisch rechtes Nebengewässer der oberen Ems auf dem Stadtgebiet von Rietberg in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Er hat eine Länge von 3,2 km.
Inhaltsverzeichnis
Flussverlauf
Der Dortenbach entspringt in der Feldmark westlich von Rietberg innerhalb des Naturschutzgebietes Rietberger Emsniederung als Zusammenfluss mehrerer aus dem Bereich von Westerwiehe zulaufenden Gräben. Das Gewässer fließt in westliche Richtung ab und führt nach Verlassen der Schutzfläche über das Gelände des Rietberger Gartenschauparks. Im weiteren Verlauf passiert der Dortenbach das nördliche Kernstadtgebiet und mündet westlich davon rechtsseitig in die Ems.
Charakteristik
Beim Dortenbach handelt es sich um einen typischen Flachlandbach der Emssandebene mit einem geringen mittleren Sohlgefälle von nur 0,9 ‰ und einer dementsprechend geringer Fließgeschwindigkeit. Im Oberlauf durchquert der Bach größtenteils Acker- und Weideflächen und befindet sich dort in einem relativ naturnahen Zustand, während sich der durch das Rietberger Siedlungsgebiet führende Unterlauf eher naturfern ausgebaut zeigt.
Geschichte
Da sich der Dortenbach nach der Errichtung von Eindeichungen und Stauanlagen in der Ems im permanenten Rückstau seines Vorfluters befand, waren eine verstärkte Verschlammung der Sohle sowie eine Überflutungsgefahr im Bereich des mündungsnahen Unterlaufes die Folge. Aus diesem Grund wurde der Bach zwischen den Jahren 1987 und 1990 in einigen Abschnitten ausgebaut. Ein kompletter Ausbau konnte jedoch mangels Grunderwerbs dafür notwendiger Flächen nicht erfolgen, so dass nachfolgend Überlegungen hinsichtlich der Errichtung eines Rückhaltebeckens im Rietberger Osten verfolgt wurden.
Nachdem die Stadt Rietberg im April 2006 den Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2008 erhielt, ergab sich durch diese Situation die Gelegenheit, das geplante Rückhalte- und Überlaufbecken in das zu schaffende Gartenschaugelände einzubeziehen und dadurch die Ziele des Hochwasserschutzes mit einer Nutzung im Rahmen der Naherholung zu verbinden. Auf diese Weise entstanden nachfolgend mit dem Ober- und Untersee zwei benachbarte Gewässer, die über ein Grabensystem sowohl an den Dortenbach, als auch an den benachbarten Markgraben angebunden wurden und bei Hochwasser in ihrer weiten Ausdehnung künftig als Auffangfläche dienen.[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (PDF; 1,03 MB)
- ↑ Amtsblatt Rietberg 8/2005, 18/2005, 11/2006, 16/2006
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