Drzeńsko (Rzepin)

Drzeńsko (Rzepin)
Drzeńsko
Drzeńsko führt kein Wappen
Drzeńsko (Polen)
Drzeńsko
Drzeńsko
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Lebus
Landkreis: Słubice
Gmina: Rzepin
Geographische Lage: 52° 22′ N, 14° 47′ O52.36777777777814.783888888889Koordinaten: 52° 22′ 4″ N, 14° 47′ 2″ O
Einwohner:

450

Postleitzahl: 69-110 Rzepin
Telefonvorwahl: (+48) 95
Kfz-Kennzeichen: FSL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 139: Debrznica–Rzepin ↔ Górzyca
Schienenweg: PKP-Bahnstrecke Breslau–Stettin
Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica
Verwaltung
Sołtys: Weronika Krasucka

Drzeńsko (deutsch Drenzig, Kreis Weststernberg) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Lebus und gehört zur Stadt- und Landgemeinde Rzepin (Reppen) im Kreis Słubice (Frankfurt (Oder)-Dammvorstadt).

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Drzeńsko liegt im Osten der Woiwodschaft Lebus 20 Kilometer östlich der polnisch-deutschen Grenze. Die ehemalige Kreisstadt und heutiger Gemeindehauptort Rzepin (Reppen) liegt vier Kilometer in südöstlicher Richtung.

Durch das Dorf zieht sich die Woiwodschaftsstraße 139, die Debrznica (Döbberitz) im Südosten mit Górzyca (Göritz (Oder)) im Nordwesten verbindet.

Drzeńsko ist Bahnstation an der Bahnstrecke Breslau–Stettin der Polnischen Staatsbahn (PKP). Über den Bahnhof in Rzepin (Reppen) besteht Anschluss an die Bahnstrecke Frankfurt(Oder)–Posen.

Ortsname

Die Ortsbezeichnung Drzeńsko kommt in Polen noch einmal vor: Drzeńsko im Kreis Sławno (Schlawe in Pommern). Beide Male steht der Name für die frühere deutsche Bezeichnung „Drenzig“. Nahe der Stadt Gubin (Guben) befinden sich die Orte Drzeńsk Wielki und Drzeńsk Mały, die im Deutschen „Groß Drenzig“ und „Klein Drenzig“ genannt wurden.

Geschichtliches

Im Jahre 1801 waren in Drenzig 17 Bauern, 11 Kolonisten, 9 Büdner und 14 Einlieger ansässig. Im Ort gab es 1 Schmiede, 1 Ziegelei, 1 Krug und 1 Vorwerk. Bis 1828 lag das Dorf im Kreis Frankfurt (Oder) und kam dann zum Landkreis Weststernberg (Kreissitz: Reppen (heute polnisch: Rzepin) im Regierungsbezirk Frankfurt der preußischen Provinz Brandenburg.

Mit den Gemeinden Neuendorf (Gajec) und Zohlow (Sulów) bildete Drenzig vor 1945 den Amtsbezirk Neuendorf. Zum Dorf gehörten die Wohnplätze Mühlengrundstück, Schwarzes Vorwerk und Ziegelei.

Im Jahre 1801 waren in Drenzig 254 Einwohner (bei 43 Feuerstellen) registriert. Ihre Zahl stieg bis 1895 auf 507,, betrug 1910 noch 463, sank aber dann bis 1933 auf 406 und bis 1939 auf 360.

Nach 1945 kam Drenzig unter der Bezeichnung Drzeńsko zu Polen und gehört heute zur Gmina Rzepin im Powiat Słubicki in der Woiwodschaft Lebus (1975 bis 1998 Woiwodschaft Gorzów (Landsberg (Warthe)). Hier leben jetzt etwa 450 Einwohner.

Kirche

Dorfkirche

Die Drenziger Kirche stammte aus dem 13. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert wurde sie umgebaut, und 1985 wieder aufgebaut. Das vor 1945 für evangelische Gottesdienste genutzte Kirchengebäude ist heute ein katholisches Gotteshaus und trägt den Namen Kościół pw. Jezusa Miłosiernego.

Kirchengemeinde

Vor 1945 war Drenzig evangelischer Pfarrort und gehörte zur Inspektion Drossen (heute polnisch: Ośno Lubuskie) in der Kirchenprovinz Brandenburg der Kirche der Altpreußischen Union. Seit 1945 werden die hier lebenden evangelischen Kirchenglieder vom Pfarramt in Gorzów Wielkopolski (Landsberg (Warthe)) in der Diözese Breslau der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen betreut. Gottesdienstort ist Słubice (Frankfurt (Oder)-Dammvorstadt).

Nach 1945 kam Drzeńsko mit den anderen Filialorten Gajec (Neuendorf), Lubiechnia Wielka (Groß Lubbichow), Lubiechnia Mała (Klein Lubbichow), Rzepin (Reppen) und Starościn (Friedrichswille) zur Pfarrei Rzepin im Dekanat Rzepin des Bistums Grünberg-Landsberg der Katholischen Kirche in Polen.

Verweise


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