Dufferin Roblin

Dufferin Roblin

Dufferin („Duff“) Roblin, PC, CC, OM (* 17. Juni 1917 in Winnipeg, Manitoba; † 30. Mai 2010 in Victoria, British Columbia) war ein kanadischer Politiker der Progressiv-konsevativen Partei und Premierminister von Manitoba.

Biografie

Roblin, Enkel des früheren Premierminister von Manitoba Sir Rodmond Palen Roblin, trat 1939 als Soldat in die Royal Canadian Army ein und stieg während des Zweiten Weltkriegs zum Wing Commander der Royal Canadian Air Force auf. Als solcher war er Teilnehmer der Operation Overlord am 6. Juni 1944 (D-Day) und diente anschließend beim Feldzug in Europa.

Seine politische Laufbahn begann er am 10. November 1949, als er als Kandidat der Progressive Conservative Party erstmals zum Abgeordneten der Legislativversammlung von Manitoba gewählt wurde. Dort vertrat er den Wahlkreis von Winnipeg-South und wurde am 8. Juni 1953 als solcher wiedergewählt. Ein Jahr darauf wurde er am 18. Juni 1954 Vorsitzender der Progressive Conservative Party von Manitoba und zugleich auch offiziell Oppositionsführer in der Legislativversammlung.

Bei den Wahlen vom 16. Juni 1958 erhielt die PCP die meisten Mandate, so dass Roblin anschließend am 30. Juni 1958 Premierminister wurde. Dabei gelang es der PCP die Liberal Progressive Party, die seit 26 Jahren regierte, abzulösen. Dabei wurde er zunächst von der sozialdemokratischen Co-operative Commonwealth Federation unterstützt. Seine Regierung führte Französisch wieder in die Schule ein, führte ein Wohlfahrtsprogramm durch; Parks entstanden, Straßen wurden ausgebaut, die Zwergschulen wurden durch größere Schulen abgelöst. Um Winnipeg vor den Überflutungen des Red River of the North zu schützen, ließ Roblin einen Umgehungsweg für die Wassermassen bauen, der sich als wichtig für die Schadensabwendung erwies. Dieser Red River Floodway wird noch heute als Duff's Ditch bezeichnet. Unter der Führung von Roblin gewann die PCP auch die Wahlen zur Legislativversammlung 1959, 1962 sowie 1966. Nach neunjähriger Amtszeit trat er am 27. September 1967 vom Amt des Premierminister zurück. Nachfolger als Premierminister wurde auf Vorschlag des einflussreichen Arbeitsministers Obie Baizley anschließend Walter Weir.

1968 verzichtete er auch auf sein Mandat in der Legislativversammlung. Stattdessen wurde er bei den Wahlen zum Kanadischen Unterhaus zum Abgeordneten für den Wahlkreis Winnipeg-South-Centre gewählt. Am 23. März 1978 wurde er auf Vorschlag von Premierminister Pierre Trudeau schließlich zum Senator ernannt und war als solcher zwischen 1984 und 1986 Führer der Regierungsfraktion im Senat. Am 17. Juni 1992, seinem 75. Geburtstag, schied er aus dem Senat aus.

Für seine Verdienste wurde er zum Companion des Order of Canada ernannt.

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