- Edmund Fischer
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Georg Edmund Fischer (* 9. Januar 1864 in Darmstadt; † 11. Juni 1925 in Dresden) war Holzbildhauer, Redakteur und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Fischer besuchte von 1870 bis 1873 die katholische Volksschule und bis 1878 die Mittelschule in Darmstadt. Danach lernte er bis 1881 als Holzbildhauer in Hornberg. Er arbeitete als Holzbildhauer während seiner Wanderjahre in Deutschland, Frankreich und Holland und trat in dieser Zeit auch der Gewerkschaft und der SPD bei. 1890 war er Mitbegründer der SPD in Frankfurt am Main. Von 1892 bis 1893 war er Redakteur der Volksstimme in Frankfurt a. M. und von 1893 bis 1898 Redakteur der Sächsischen Arbeiterzeitung in Dresden. Zwischen 1898 und 1908 war er Herausgeber des Der arme Teufel aus der Oberlausitz und von 1905 bis 1912 Gemeinderatsmitglied in Briesnitz. Von 1914 bis 1922 war er ständiger Mitarbeiter der Sozialistischen Monatshefte und Delegierter der SPD-Parteitage von 1895 bis 1916.
Von 1898 bis 1907 und von 1912 bis 1918 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Königreich Sachsen 1 Zittau und die SPD. 1919 wurde er in das sächsische Innenministerium berufen, um eine umfassende Gemeindereform vorzubereiten. 1922 wurde er Direktor der Landesstelle für Gemeinwirtschaft in Sachsen und 1924 Stadtverordneter in Dresden. Wegen einer schweren Erkrankung beging er Suizid.
Weblinks
- Edmund Fischer in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Edmund Fischer. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
- Gunda Ulbricht: Fischer, Edmund. In: Sächsische Biografie. Herausgegeben vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, bearb. von Martina Schattkowsky.
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