Eduard Rieger

Eduard Rieger (* 15. November 1865 in Jirkov, Österreich-Ungarn, heute Tschechien; † 28. Juni 1938 in Wien) war ein österreichischer Schriftsteller und Politiker.

Leben

Eduard Rieger ging nach dem Besuch der Volks- und Bürgerschule bei einem Tuchmacher in die Lehre, und arbeitete zunächst in einer Färberei in Spittal an der Drau. Nach seiner Entlassung ging er auf Wanderschaft, und kam so bis nach Deutschland und Tirol.

Schon früh als Sozialdemokrat tätig, begann Rieger als Schriftsteller und Redakteur für verschiedene Parteizeitschriften in Liberec, Brünn und Wien zu arbeiten. Sowohl 1889 als auch 1891 war Rieger als Delegierter auf internationalen Sozialistenkongressen präsent.

1897 wurde Rieger als Abgeordneter in den Reichsrat gewählt, dem er 21 Jahre lang, bis 1918, angehörte. Im Oktober 1918 gehörte er der Provisorischen Nationalversammlung an und im März 1919 der Konstituierenden Nationalversammlung. Als im November 1920 der Nationalrat zur ersten Gesetzgebungsperiode zusammentrat, konnte Rieger ebenfalls ein Mandat wahrnehmen. Er saß im Nationalrat bis zu dessen Auflösung, im Februar 1934. Rieger, der zu Beginn seiner Karriere als Schriftsteller und Journalist selbst mehrmals verhaftet worden war, machte sich als Nationalratsabgeordneter neben sozialpolitischen Themen – darunter für umfassende Bildung von Arbeitnehmern – auch für die Pressefreiheit stark.

Weblinks

• Eintrag zu Eduard Rieger auf den Webseiten des österreichischen Parlaments

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