Eduard von Waldow und Reitzenstein

Eduard von Waldow und Reitzenstein

Karl Friedrich Ernst Eduard von Waldow und Reitzenstein, in zeitgenössischen Darstellungen auch von Waldaw und Reitzenstein (* 5. Juli 1796 auf Gut Reitzenstein; † 22. April 1873 ebenda) war ein preußischer Rittergutsbesitzer und Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Eduard von Waldow und Reitzenstein nahm 1813/1814 an den Befreiungskriegen teil. Danach studierte er Rechtswissenschaft in Berlin und übernahm 1818 die Bewirtschaftung der Familiengüter. Er war Besitzer der Güter Reitzenstein, Hammer, Költschen, Königswalde, Osterwalde und Waldowstrenk im Kreis Sternberg. Von 1818 bis 1865 war er Repräsentant der Rittergutsbesitzer beim Deichamt des Warthebruchs. Er war für sechzehn Jahre Vorsitzender der Landarmendirektion der Neumark und Ritter des Johanniterordens.

1847 gehörte er dem Vereinigten Preußischen Landtag an, von 1849 bis 1851 der Ersten Kammer des Preußischen Landtags und 1854 wurde er Mitglied des Preußischen Herrenhauses auf Lebenszeit. Außerdem gehörte er dem brandenburgischen Provinziallandtag an. Von 1867 bis 1871 war er Abgeordneter im Reichstag des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Frankfurt 5 (Sternberg). In dieser Eigenschaft war er gleichzeitig auch Mitglied des Zollparlaments. Er gehörte der Konservativen Partei an.[1]

Einzelnachweise

  1. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 41; vgl. auch Phillips, A. (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 25

Literatur

Weblinks


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