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Eldern Markt OttobeurenKoordinaten: 47° 57′ N, 10° 19′ O47.95510.308611111111666Koordinaten: 47° 57′ 18″ N, 10° 18′ 31″ O Höhe: 666–670 m ü. NN Postleitzahl: 87724 Vorwahl: 08332 Eldern ist ein Ortsteil des oberschwäbischen Marktes Ottobeuren.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Weiler Eldern liegt etwa einen Kilometer südlich von Ottobeuren. Der Ort ist durch die Staatsstraße St 2011 direkt mit dem Hauptort verbunden. Durch den Ort fließt die Westliche Günz.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Eldern 1466. Nach einer alten Überlieferung wurde dort ein Gnadenbild gefunden, daraufhin baute ein Bauer aus Reuthen eine Holzkapelle. Bald darauf musste die hölzerne Kapelle einem Neubau weichen, da viele Gläubige zu dem Gnadenbild strömten. Diese Kapelle wurde 1487 erweitert. Der Abt Matthäus Ackermann des Klosters Ottobeuren ließ 1506 eine neue Kapelle erbauen. Die während der Memminger Reformation von 1535 bis 1537 vertriebenen Schwestern des Franziskanerinnenklosters in Memmingen fanden in einem angebauten Klösterlein Zuflucht. Am 10. April 1685 fand die Grundsteinlegung für ein größeres Kloster und für eine große Wallfahrtskirche am 8. Mai 1702 statt. Eldern wurde der meistbesuchte Wallfahrtsort im Bistum Augsburg. Die Landesdirektion in Ulm schloss am 1. Dezember 1803 das Kloster und verbot die Wallfahrt. Die Gebäude wurden 1806 komplett abgebrochen, das Gnadenbild wurde an das Ordinariat in Augsburg abgegeben. Es befindet sich heute im Alexanderaltar der Basilika Ottobeuren. Der Altar wird auch Eldernaltar genannt. Zur Erinnerung an die Eldener Wallfahrt wurde 1934 eine Kapelle erbaut, die 1984 mit einem Barockaltar ausgestattet wurde.
Religion
Jedes Jahr an Pfingstmontag findet eine Prozession von der Basilika zur Eldernkapelle statt. Für einen Tag soll die Muttergottes an ihren Ursprungsort zurückkehren. Zusammen mit der Musikkapelle Ottobeuren marschiert die Gemeinde mit Gebeten und Gesängen nach Eldern. Am Abend wird die Muttergottesstatue wieder in die Basilika zurückgebracht.
Literatur
- Hermann Haisch (Hrsg.): Landkreis Unterallgäu. Memminger Zeitung Verlagsdruckerei GmbH, Memmingen 1987, ISBN 3980064921, S. 1188 und 1989.
Weblinks
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