Stephansried

Stephansried
Stephansried
Koordinaten: 47° 59′ N, 10° 19′ O47.97978055555610.308930555556676Koordinaten: 47° 58′ 47″ N, 10° 18′ 32″ O
Höhe: 676 m ü. NN
Postleitzahl: 87724
Vorwahl: 08332

Stephansried ist ein Ortsteil des oberschwäbischen Marktes Ottobeuren.

Stephansried liegt etwa vier Kilometer nördlich von Ottobeuren. Der Ort ist durch eine Landstraße mit dem Hauptort verbunden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Stephansried 2010

Stephansried wurde im 8. oder 9. Jahrhundert als Rodungssiedlung angelegt. 1083 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Die Gründungsurkunde des Klosters Ochsenhausen unterzeichnete der Ottobeurer Dienstmann Hartnid von Stephansried am 31. Dezember 1099 mit. Um 1190 musste das Kloster Ottobeuren das Lehen Stephansried der Witwe Wolfharts von Stephansried überlassen. Kaiser Heinrich VI. übte massiven Druck zur Übergabe auf das Kloster aus. Das Kloster Ottobeuren erwarb daraufhin, durch reiche Schenkungen dazu in der Lage, den Ort von der Witwe zurück. Um 1200 war Heinrich von Rutin Pfarrer von Hawangen und Stephansried. Als Dekan des Kapitels Ottobeuren, dessen Hauptkirche die Pfarrkirche Unser Frauen zu Memmingen war, wurde 1229 der Stephansrieder Geistliche Lantfrid erwähnt. Die Stephansrieder Pfarrkirche wurde 1494 in das Kloster Ottobeuren inkorporiert. Im Jahre 1564 lebten in dem Ort 70 Menschen. 1811 zählte der Ort 16 Häuser mit 81 Bewohnern. Durch einen Großbrand im Jahre 1842 wurden mehrere Anwesen zerstört, darunter auch das Geburtshaus Sebastian Kneipps.

Sehenswürdigkeiten

Die Filialkirche St. Stephan, welche bereits 1167 im Zuge der Isingrimschen Reliquienschenkung Erwähnung fand, wurde 1687 neu erbaut. In Stephansried steht das Sebastian-Kneipp-Denkmal zu Ehren des größten Sohnes des Ortes.

Söhne und Töchter des Ortes

Literatur

  • Hermann Haisch (Hrsg.): Landkreis Unterallgäu. Memminger Zeitung Verlagsdruckerei GmbH, Memmingen 1987, ISBN 3980064921, S. 1193 und 1194.

Weblinks

 Commons: Stephansried – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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