- Emil Wolpmann
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Emil August Wilhelm Wolpmann (* 14. August 1848 in Lübeck; † 3. April 1906 ebenda) war Senator der Freien und Hansestadt Lübeck.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Als Sohn des Kaufmanns J. A. Wolpmann besuchte er das Katharineum zu Lübeck und absolvierte im väterlichen Geschäft seine Lehrzeit. Seiner Militärpflicht kam er in Reihen des in Lübeck stationierten Füsilierbataillons des 2. Hanseatischen Infanterie-Regiments Nr. 76 nach.
Nach Abschluss der Militärkonvention mit Preußen wurde er als erster zum Reserve-Offizier gewählt. Bei Ausbruch des Deutsch-Französischen Kriegs weilte er in England, von wo aus er direkt zu seinem Regiment stieß. In der Schlacht bei Gravelotte schwer verwundet kehrte er mit dem Eisernen Kreuz dekoriert nach Hause.
Im Jahre 1876 übernahm er das Geschäft seines Vaters, wurde 1879 in die Bürgerschaft gewählt. Hier tat er sich im Ausschuss der Lübeck-Büchener Eisenbahn hervor.
Zum Mitglied des Senats gewählt (1883) war er Mitbegründer und erster Vorsitzender des Vaterstädtischen Vereins. Er war Mitglied des Finanzdepartements, Kompräses der Baudeputation. Er war Mitglied der Kommission von Handel und Schiffahrt, Kommissionmitglied für Reichs- und auswärtige Angelegenheiten und der neugeschaffenen Kanalbaubehörde (Elbe-Trave-Kanal).
Vorsteher des Heiligen-Geist-Hospitals und Vorsitzender der Vorsteherschaft des Lübecker Krankenhauses (heute Sana Klinik).
Seit 1899 war er zudem Landesdeligierter des Vereins zum Roten Kreuz
Verweise
Literatur
- Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925, Nr. 1015
- E. F. Fehling: Zur Lübeckischen Ratslinie, 1814-1914
- Von Lübecks Türmen; Ausgabe vom 14. April 1906, Nachruf: Senator Emil Wolpmann †.
Archive
- Stadtarchiv der Hansestadt Lübeck
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