- Eric Lander
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Eric Lander (* 1957 in Brooklyn, New York City) ist ein US-amerikanischer Mathematiker und Biologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Lander erwarb 1978 einen Bachelor in Mathematik an der Princeton University in Princeton, New Jersey und 1981 einen Ph.D. in Mathematik an der University of Oxford im Vereinigten Königreich. 1981 erhielt er eine Juniorprofessur (Assistant Professor, später Associate Professor) für managerial economics an der Harvard Business School in Cambridge, Massachusetts. 1986 wurde Lander zusätzlich Mitglied des dortigen Whitehead Institute und wechselte 1990 als Professor für Biologie an das in derselben Stadt gelegene Massachusetts Institute of Technology (MIT), wo er das Whitehead/MIT Center for Human Genome Research gründete, aus dem wiederum 2003 das Broad Institute als Gemeinschaftsprojekt von Harvard und MIT hervorging. Lander hat zusätzlich eine Professur für Systembiologie an der Harvard Medical School inne. 2008 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des United States President’s Council of Advisors on Science and Technology berufen, einer Abteilung des Executive Office des Präsidenten der Vereinigten Staaten.
Wirken
Lander hat zur „Revolution in der Genomforschung“ entscheidend beigetragen. So entwickelte er mit seiner Arbeitsgruppe Genomkarten zur Kartierung von Genen im Genom und Automatisierungstechniken für die Genanalyse.[1] Das von ihm mitgegründete und geleitete Whitehead Institute Center for Genome Research am Whitehead-Institut für biomedizinische Forschung hat zahlreiche menschliche Gene identifiziert und die Daten der weltweiten wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung gestellt.[2] Lander und sein Institut hatten weltweit führend Anteil am Humangenomprojekt.
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1987 war er MacArthur Fellow.
- 1996/1997 Dickson Prize in Medicine[3]
- 1997 Mitgliedschaft in der National Academy of Sciences
- 2001 Max-Delbrück-Medaille[1]
- 2002 Gairdner Foundation International Award[2]
- 2010 Albany Medical Center Prize[4]
Schriften
- Symmetric designs - an algebraic approach. Cambridge University Press, Cambridge [u.a.] 1983, ISBN 0-521-28693-X
- Herausgeber mit Michael S. Waterman: Calculating the secrets of life. Applications of the mathematical sciences in molecular biology. National Academy Press, Washington, DC 1995, ISBN 0-309-04886-9
Weblinks
- Eric S. Lander, PhD bei wi.mit.edu; abgerufen am 21. November 2010
- Eric Landers Lebenslauf bei broadinstitute.org; abgerufen am 21. November 2010
- Eric S. Lander, Ph.D. bei hhmi.org; abgerufen am 21. November 2010
- Eric S. Lander's "14-Year Digression" with the Human Genome bei sciencewatch.com; abgerufen am 21. November 2010
Einzelnachweise
- ↑ a b Genomforscher Eric Lander erhält Max-Delbrück-Medaille bei mdc-berlin.de; abgerufen am 21. November 2010
- ↑ a b Eric Steven Lander, A.B., D.Phil. 2002 Gairdner International Awardee bei gairdner.org; abgerufen am 21. November 2010
- ↑ Dickson Prize in Medicine Winners bei dicksonprize.pitt.edu; abgerufen am 21. November 2010
- ↑ Albany Medical Center Prize in Medicine and Biomedical Research. 2010 Recipients. bei amc.edu; abgerufen am 29. November 2010
Kategorien:- Mathematiker (20. Jahrhundert)
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- Geboren 1957
- Mann
- Mitglied der National Academy of Sciences der Vereinigten Staaten
- Träger des Canada Gairdner International Award
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