Erich Freund (Regisseur)

Erich Freund (Regisseur)

Erich Freund, im brit. Exil Erik Freund (* 4. April 1902 in Berlin; † 12. Mai 1958 in Schöneiche bei Berlin) war ein deutscher Regisseur und Schauspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Freund durchlief nach dem Besuch des Realgymnasiums eine Schauspielausbildung und begann seine künstlerische Laufbahn 1922 als Schauspieler am Theater von Neiße. Es folgten Verpflichtungen an Bühnen in Frankfurt an der Oder, Magdeburg, Elberfeld, Wien und Berlin.

Im Jahr 1933 floh er vor den Nationalsozialisten ins Exil nach Prag, 1938 nach London. Dort fand er ein Betätigungsfeld als Sprecher deutschsprachiger Programme der BBC. In der Spätphase des Zweiten Weltkriegs übernahm er als Erik Freund auch kleine Filmrollen (The First of the Few, Mr. Emmanuel, Lisbon Story)

Seit 1946 wieder zurück in (Ost-)Deutschland, gab er im darauffolgenden Jahr an der Seite von Wolfgang Schleif bei der 1948 uraufgeführten DEFA-Produktion Grube Morgenrot sein Filmregiedebüt. Freund führte im selben Jahr beim Kurzdokumentarfilm DEFA-Bildbericht 8: 2 Volkskongreß Regie. Im Spielfilm Die Brücke war er als Schauspieler in der Rolle des Palienka zu sehen. Zudem war er bereits 1947 an der Synchronisation des sowjetischen Films Der Schwur beteiligt, an der auch Kurt Maetzig, Hans Heise und Georg Rothkegel mitarbeiteten.

Sein zweiter Spielfilm Zugverkehr unregelmäßig wurde 1952 auf der Ersten Festwoche des deutschen Films in der Sowjetunion gezeigt.

Filmografie (als Regisseur)

  • 1948: Grube Morgenrot
  • 1948: DEFA-Bildbericht 8: 2. Volkskongreß
  • 1949: Die Brücke (nur Schauspieler)
  • 1951: Zugverkehr unregelmäßig

Literatur

  • Kürschners Biographisches Theater-Handbuch, S. 185, Berlin 1956
  • Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon, Erster Band, S. 442. Bad Münder 1960

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Erich Freund — ist der Name folgender Personen: Erich Freund (Regisseur) (1902–1958), deutscher Regisseur Erich Freund (Wirtschaftsfunktionär) (1913–1998), deutscher Wirtschaftsfunktionär Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unt …   Deutsch Wikipedia

  • Freund (Familienname) — Freund ist ein Familienname. Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

  • Erich Ziegel — (* 26. August 1876 in Schwerin; † 30. November 1950 in München) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Intendant und Bühnenautor. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Filmografie 3 Hörspiele …   Deutsch Wikipedia

  • Erich Johannes Waschneck — (* 29. April 1887 in Grimma; † 22. September 1970 in Berlin) war ein deutscher Kameramann, Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie …   Deutsch Wikipedia

  • Erich Waschneck — Erich Johannes Waschneck (* 29. April 1887 in Grimma; † 22. September 1970 in Berlin) war ein deutscher Kameramann, Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie …   Deutsch Wikipedia

  • Erich Claunigk — (* 1. Januar 1900 in Berlin; † 14. November 1976 in Grünwald) war ein deutscher Kameramann. Nach seiner Laborausbildung in einem Kopierwerk 1918 war er zunächst Standfotograf und Kameraassistent. Längere Zeit arbeitete er als untergeordneter… …   Deutsch Wikipedia

  • Erich Padalewski — (* 8. April 1930 in Wien) ist ein österreichischer Schauspieler. Padalewski besuchte bis 1950 das Max Reinhardt Seminar in Wien und debütierte anschließend an einer Wiener Kellerbühne bei einer Aufführung von André Gides Ödipus. Danach spielte er …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ne — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sac — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Gisela Trowe — (* 5. September 1922 in Dortmund; † 5. April 2010 in Hamburg) war eine deutsche Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”