- Erich Petersen (General)
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Erich Petersen (* 25. August 1889 in Heidelberg; † 4. Juli 1963 in Allmannshausen) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Flieger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Beförderungen
- 22. März 1909 Charakter als Fähnrich
- 19. November 1909 Fähnrich
- 22. August 1910 Leutnant
- 27. Januar 1916 Oberleutnant
- 1. April 1922 Hauptmann
- 1. Oktober 1932 Major
- 1. Juli 1935 Oberstleutnant
- 1. Januar 1938 Oberst
- 1. Oktober 1941 Generalmajor (rückwirkend zum 1. September 1941 mit RDA 1. Juni 1940)
- 1. Oktober 1941 Generalleutnant (rückwirkend zum 1. September 1941 mit RDA 1. April 1941)
- 1. November 1942 General der Flieger
Petersen trat am 22. März 1909 in das 4. Lothringische Infanterie-Regiment Nr. 136. Dort stieg er bis März 1914 zunächst zum Fähnrich, dann zum Leutnant auf. Als solcher wurde Petersen als Zugführer verwendet. Im März 1914 wechselte Petersen zum Schleswig-Holsteinischen Infanterie-Regiment Nr. 163 über.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges war er in diesem Regiment ab 1915 ununterbrochen an der Westfront eingesetzt, wo er als Zug- und Kompanienführer agierte. 1917 wechselte Petersen als Kompanieführer in das Reserve-Infanterie-Regiment 31 über, welches er jedoch 1918 wieder verließ, um anschließend in selbiger Position beim Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 18 eingesetzt zu werden. Hier blieb er bis Kriegsende und kehrte am 18. Dezember 1918 als Zugführer zu seinem Stammregiment zurück.
Nach dessen Demobilisierung wechselte er zum 1. Oktober 1919 in das Reichswehr-Infanterie-Regiment 18 über, wo er bis Ende September 1920 verblieb. Anschließend war er vom 1. Oktober 1920 bis Ende März 1922 Zugführer im 6. Infanterie-Regiment. Dort stieg er zum 1. April 1922 zum Kompaniechef auf und behielt diesen Posten bis Mitte April 1927. Am 16. April 1927 wurde er dort zum Regimentsadjutanten ernannt und hatte diese Funktion bis Ende 1931 inne. Anschließend verließ Petersen das Regiment und wechselte zum 1. Januar 1932 in den Stab der 2. Division nach Stettin über. Dort agierte er bis Ende September 1934. Zum 1. Oktober 1934 wurde er zum Kommandeur des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 27, was er bis zum 9. November 1938 blieb. Am 10. November 1938 übernahm er als Kommandeur das Grenz-Infanterie-Regiment 125 und behielt diese Posten auch nach dessen Umbenennung in Infanterie-Regiment 125.
Am 19. September 1941 wurde Petersen vorübergehend in die Führerreserve versetzt und trat zum 1. Oktober 1941 zur Luftwaffe über. Hier übernahm er bis Ende Oktober 1942 als Kommandeur die 7. Flieger-Division. Zum 1. November 1942 stieg Petersen zum Inspekteur der Luftwaffen-Feldverbände im Reichsluftfahrtministerium auf, was er bis Ende Juli 1943 blieb. Während dieser Zeit fungierte er vom 20. Juni bis Ende Juli 1943 im Stab des IV.Luftwaffen-Feldkorps, zu dessen Kommandierenden General Petersen am 1. August 1943 ernannt wurde. Dieses führte er bis zum 18. November 1944. Zum 19. November 1944 wurde das IV. Luftwaffen-Feldkorps in das LXXXX. Armee-Korps umbenannt und in das Heer eingegliedert. Entgegen anderslautender Publikationen, wurde Petersen vom Heer nicht als General der Infanterie übernommen, sondern führte das Korps bis Kriegsende weiterhin als Luftwaffenoffizier im Range eines Generals der Flieger.
Am 8. Mai 1945 geriet Petersen in französische Kriegsgefangenschaft und wurde von einem französischen Gericht wegen Kriegsverbrechen angeklagt, jedoch später von den Vorwürfen freigesprochen. Am 18. Januar 1950 wurde er entlassen und kehrte nach Deutschland zurück.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse [1]
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz [1]
- Hanseatenkreuz Hamburg [1]
- Spange zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse
- Deutsches Kreuz in Gold am 27. März 1942 [2]
Literatur
- Karl Friedrich Hildebrandt: Die Generale der Luftwaffe 1935–1945 Band 3: Odebrecht-Zoch, Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-2207-4, S. 23–24
Einzelnachweise
- ↑ a b c Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930, S. 135
- ↑ Klaus D. Patzwall und Veit Scherzer: Das Deutsche Kreuz 1941–1945, Geschichte und Inhaber Band II, Verlag Klaus D. Patzwall, Norderstedt 2001, ISBN 3-931533-45-X, S. 348
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