Ernst-August Roth

Ernst-August Roth

Ernst-August Roth (* 19. April 1898 in Potsdam; † 26. September 1975 in Ahrensburg) war ein deutscher General.

Leben

Im Januar 1916 trat Roth in die Kaiserliche Marine ein und wurde 1917 zum Flugzeugführer ausgebildet. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges flog er von Norderney und Zeebrügge aus Einsätze in der Nordsee.

In der Nachkriegszeit war Roth am Wiederaufbau der deutschen Marineluftwaffe beteiligt. Vom 26. September bis 6. November 1926 war er der Vertreter der "Marine-Luft" bei der internationalen Abrüstungskonferenz in Genf. Von 1928 bis 1931 hatte er die Stellung des Chefpiloten und stellvertretenden Leiters der Erprobungsstelle See. Bis Ende 1933 diente der Seeflugfachmann dann in der Marine-Leitung beim weiteren Aufbau der Marineluftwaffe.

1934 wechselte der Marineoffizier ins Reichsluftfahrtministerium. Von September bis Dezember 1935 leitete Ernst-August Roth eine Studienkommission für Fragen zum Bau und Betrieb von Flugzeugträgern, die eine Fahrt nach Japan unternahm, um vorort Flugzeugträger im Betrieb kennenzulernen und Unterlagen über Flugzeugträgertechnik für deutsche Marinetechnik einzutauschen. Am 16. November 1935 waren die Bauaufträge für die ersten beiden deutschen Flugzeugträger an die Werften ergangen und Träger-Know-How wurde dringend gebraucht. Vom Juli 1936 bis zum September 1937 war Roth Kommandeur der Marinefliegerschule Parow. Danach war er bis März 1939 Kommandeur der Küstenfliegergruppe 106 an der Nordsee.

Vom April 1939 bis zum Juli 1940 nahm er die Stellung des Chefs des Stabes beim General der Luftwaffe beim Oberbefehlshaber der Kriegsmarine ein. 1941 führte er das Kampfgeschwader 28 in Russland. Von 1942 bis zum Kriegsende im Mai 1945 führte Roth Luftwaffenverbände in Norwegen, vom 15. November 1944 bis zum Kriegsende als Kommandierender General der Deutschen Luftwaffe in Norwegen.

Quelle

  • Paul Schenck (Hrsg.): E-Stellen Travemünde und Tarnewitz. Band 2, Luftfahrt-Verlag Walter Zuerl, Steinebach-Wörthsee, ISBN 3-87500-024-2, S. 320–332.



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