Ernst Leisi (Historiker)

Ernst Leisi (* 7. September 1878 in Kleindietwil; † 5. April 1970 in Frauenfeld, reformiert, heimatberechtigt in Attiswil) war ein Schweizer Historiker und Heimatschützer.

Leben

Ernst Leisi kam am 7. September 1878 in Kleindietwil als Sohn des Müllers Urs Leisi und der Lehrerin Maria geborene Ritter zur Welt. Leisi belegte zwischen 1897 und 1905 die Studien der Altphilologie und der Geschichte an der Universität Zürich. Im Jahr 1906 erfolgte seine Promotion zum Dr. phil.

In der Folge war er von 1906 bis 1947 als Lehrer an der Kantonsschule Frauenfeld, dazu zwischen 1932 und 1944 als deren Rektor, tätig. Daneben präsidierte er von 1936 bis 1960 den Historischen Verein des Kantons Thurgau sowie von 1941 bis 1952 beziehungsweise von 1954 bis 1955 den Verein für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Überdies gehörte Leisi dem Vorstand der thurgauischen und schweizerischen Vereinigung für Heimatschutz an.

Leisi, der zwischen 1925 und 1967 das "Thurgauische Urkundenbuch" editierte, machte sich als Verfasser mehrerer lokalhistorischer Werke einen Namen.

Er heiratete 1911 Maria, die Tochter des Lehrers Peter Schneller. Ernst Leisi starb am 5. April 1970 im 92. Lebensjahr in Frauenfeld. Er war der Vater des Anglisten Ernst Leisi.

Werke (Auswahl)

• Geschichte der Stadt Frauenfeld, 1946;

• Hundert Jahre thurgauische Kantonsschule, 1853-1953, 1953;

Literatur

• Staatsarchiv Thurgau;

• Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, 1861-1987, 108, 1970, S. 5-14;

• Schriften des Vereins für die Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, 89, 1971, V-VIII;

• Ernst Nägeli: Bechtelistag, 1976, S. 25-31;

Weblinks

• Leisi, Ernst im Historischen Lexikon der Schweiz

• Literatur von und über Ernst Leisi (Historiker) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

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