- Ernst Preczang
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Ernst Preczang (* 16. Januar 1870 in Winsen an der Luhe, Niedersachsen; † 22. Juli 1949 in Sarnen, Schweiz) war ein Autor der Arbeiterbewegung.
Der Sohn eines Gendarmen erhielt eine Lehrausbildung als Buchdrucker in Buxtehude. Als Wandergeselle auf der Walz begann er zu dichten. Seit 1900 konnte sich Preczang dank einer Erbschaft hauptberuflich als Schriftsteller betätigen. Er verfasste zunächst Dramen, Gebrauchslyrik und kleinere Erzählungen und versuchte sich auch an der Balladenform. 1904 bis 1919 war er Redakteur der sozialdemokratischen Zeitschrift „In freien Stunden“, einer Art linkem Gegenstück zu Unterhaltungsblättern nach Art der Gartenlaube.
Ernst Preczang war einer der Mitbegründer der „Büchergilde Gutenberg“, deren Cheflektor er von 1924 bis 1927 war. Im Verlag der Büchergilde erschienen auch Preczangs Romane. Der engagierte Sozialdemokrat verließ Deutschland nach Hitlers Machtergreifung im Jahr 1933 und lebte bis zu seinem Tod in der Schweiz.
Werke (Auswahl)
- Im Hinterhause. Drama in vier Akten. München 1903
- Im Strom der Zeit. Gedichte. Stuttgart 1908 (Mehrfache Neuauflagen)
- Der Ausweg. Erzählung. Berlin 1912
- In den Tod getrieben. Zwei Erzählungen. Berlin 1913
- Die Glücksbude. Erzählung. Berlin 1920
- Der leuchtende Baum und andere Novellen. Leipzig 1925
- Wachtmeister Pieper. Drama in drei Akten. Leipzig 1927
- Zum Lande der Gerechten. Der Roman einer Kindheit. Berlin 1928
- Ursula: Geschichte eines kleinen Mädchens. Berlin 1931 (Mehrfache Neuauflagen)
- Ursel macht Hochzeit. Roman. Zürich/Wien/Prag 1934
- Steuermann Padde. Roman. Zürich 1940
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